Aurich: Mann kauft Wanduhr – und findet 50.000 Mark
Ein unverhofftes Weihnachtsgeschenk bescherte die Stadt Aurich einem ehrlichen Bürger. Wie NDR 1 berichtet, hatte der Mann im Frühjahr auf einem Flohmarkt für wenig Geld eine alte Wanduhr erstanden. Große Augen machte er wenig später. Denn in dem alten Möbelstück hatte einer der Vorbesitzer 50.000 D-Mark in großen Scheinen versteckt. Statt das kleine Vermögen einzustecken, brachte der Finder das Geld zum Fundbüro. Vor wenigen Tagen endete nun die gesetzliche Frist von sechs Monaten. Der vergessliche oder möglicherweise inzwischen verstorbene Besitzer meldete sich aber nicht, sodass aus dem Finderlohn von knapp 800 Euro, der dem Mann zugestanden hätte, ein Weihnachtsgeld von 50.000 D-Mark wurde. Laut NDR kassiert die Stadt Aurich eine Verwaltungsgebühr in Höhe von 576 Euro. Bei 25.564,59 Euro, die er für seinen Fund in einer Filiale der Bundesbank bekommt, dürfte er die amtliche Forderung der Stadt leicht verschmerzen können.
Quelle:ndr.de
Leipzig: Zwei Männer sterben bei nächtlicher Poolparty
Bei einer Party in der Nähe von Leipzig sind in der Nacht zum Sonntag zwei Männer in einem Swimmingpool ums Leben gekommen. Ein weiterer Mann sei verletzt aus dem Pool gezogen worden und kam ins Krankenhaus, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Sonntag mit. Die 20 und 39 Jahre alten Männer seien bei der Nutzung des Swimmingpools auf einem privaten Grundstück in der Gemeinde Machern gestorben, hieß es. Sie wurden leblos aus dem Pool geborgen. Es habe noch Versuche gegeben, sie zu reanimieren, sagte eine Polizeisprecherin. Zu weiteren Hintergründen machte sie keine Angaben. Ob die Männer unter Drogen oder Alkoholeinfluss standen, kommentierte die Polizei nicht. Auch ein Verbrechen schließen die Beamten nicht aus. Man ermittle in alle Richtungen, hieß es.
Quelle:Polizei Sachsen
Mönchengladbach: Junge stürzt aus Fenster und stirbt
Ein 15-Jähriger ist in Mönchengladbach aus dem Fenster gestürzt und gestorben. Man gehe von einem tragischen Unfall aus, sagte die Polizei am Sonntag. Der Jugendliche sei aus einem Fenster im Obergeschoss in die Tiefe gestürzt – vermutlich war er Schlafwandler. Ob sich diese Vermutung bestätigt, müssten weitere Ermittlungen zeigen. Polizisten fanden den Jungen am Morgen leblos hinter dem Haus.
Quelle: DPA
Göttingen: Vier Tote bei Horrorunfall auf Bundesstraße
Bei einem vermutlich durch ein missglücktes Überholmanöver einer 23-Jährigen ausgelösten Autounfall im Landkreis Göttingen sind am Samstagabend vier Menschen ums Leben gekommen. Zwei weitere Menschen erlitten schwerste Verletzungen, wie die Polizei in Göttingen am Sonntag mitteilte. Ersten Erkenntnissen zufolge wollte die 23 Jahre alte Frau an einer Steigung überholen. Dabei sei es aus noch ungeklärter Ursache zum Zusammenstoß mit einem entgegenkommenden Auto gekommen. In mehrere Folgeunfälle waren drei weitere Autos verwickelt, so die Polizei. Bei dem Unfall starben die 23 Jahre alte Frau, sowie ein 65 Jahre alter Mann und seine zwei Mitfahrerinnen im Alter von 62 und 86 Jahren, die in dem entgegenkommenden Wagen saßen.
Quelle: AFP
Paderborn: Frau befreit sich aus Unfallwrack, dann kracht es nochmal
Bei einem Verkehrsunfall in der Nähe des Flughafens Paderborn-Lippstadt ist eine Frau ums Leben gekommen, zehn Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Ein Lastwagen berührte am Samstagabend auf einer Landstraße beim Überholen ein Fahrzeug und geriet in den Gegenverkehr, wie die Polizei Paderborn am Sonntag mitteilte. Daraufhin kollidierte der 3,5-Tonner mit einem entgegenkommenden Mercedes mit vier Insassen, darunter ein zehnjähriges Mädchen und ein elfjähriger Junge.
Der Kleintransporter überschlug sich, stürzte eine Böschung hinunter und blieb auf dem Dach liegen. Eine 39-jährige Frau befreite sich aus dem stark beschädigten Mercedes, wurde jedoch von einem nachfolgenden Fahrzeug erfasst, das auf ihr Auto auffuhr. Trotz sofort eingeleiteter Rettungsmaßnahmen verstarb die Frau am Unfallort. Der 48-jährige Fahrer des Mercedes und die beiden Kinder wurden schwer verletzt, ebenso wie der Lkw-Fahrer.
Quelle: AFP
Bonn: Fahrer nicht ansprechbar: Passagiere bringen Straßenbahn zum Stehen
Fahrgäste haben in der Nacht zu Sonntag eine Straßenbahn in Bonn zum Stehen gebracht - und dabei womöglich einen Unfall verhindert. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, sei der Fahrer der Linie 66 während der Fahrt bewusstlos geworden. Fahrgästen war das gegen 0.40 Uhr aufgefallen, weil die Bahn an mehreren Haltestellen nicht angehalten hatte und der Fahrer nicht ansprechbar war. Auch das Ziehen der Notbremse konnte aus bislang ungeklärten Gründen die Bahn nicht zum Stehen bringen.
Nach Rücksprache mit der Polizei brachen die Passagiere die Tür zur Fahrerkabine auf und konnten so die Bahn in Höhe der Haltestelle Adelheidistraße zum Halten bringen. Der 47-jährige Fahrer wurde in ein Krankenhaus gebracht. Zu seinem Gesundheitszustand konnte die Polizei zunächst keine Angaben machen. Insgesamt waren rund zehn Passagiere in der Straßenbahn. Verletzt wurde niemand.
Nachrichten aus Deutschland von Samstag, 21.12. 2019
Berlin: Polizei räumt Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz
Die Berliner Polizei hat am Samstagabend den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz geräumt. Per Twitter teilten die Beamten mit, dass sie Hinweisen auf einen möglicherweise verdächtigen Gegenstand nachgehen. Aus dem gleichen Grund wurde auch eine Veranstaltung in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche vorzeitig abgebrochen. Zuletzt berichtete die Polizei, dass alle Besucher den Weihnachtsmarkt ruhig besonnen verlassen hätten. Derzeit suche man das Gelände rund um den Breitscheidplatz ab. Medienberichte, wonach zwei Personen festgenommen wurden, konnte einen Polizeisprecherin gegenüber der Deutschen Presse-Agentur zunächst nicht bestätigen. Laut S-Bahn Berlin konnten die S-Bahnen der Linien S3, S5 und S7 am Abend nicht am Bahnhof Zoologischer Garten halten. Via Twitter bestätigte die Bundespolizei, dass diese Maßnahme im Zusammenhang mit dem Einsatz am Breitscheidplatz stehe.
Quelle:Twitter Polizei Berlin
Recklinghausen: 15-Jähriger in Schrank entdeckt, Verdächtiger in Haft
Nach dem überraschenden Fund eines Jugendlichen in der Wohnung eines Kinderpornografie-Verdächtigen im Ruhrgebiet ist Haftbefehl gegen den 44-Jährigen erlassen worden. Der Mann sei am Samstag einem Haftrichter vorgeführt worden. Dieser habe Haftbefehl wegen einer schwerwiegenden Sexualstraftat erlassen, teilte die Polizei in Recklinghausen am Samstagabend mit.

Der seit über zwei Jahren vermisste Jugendliche war am Freitag in der Wohnung des 44-Jährigen in einem Schrank gefunden worden, als Ermittler diese nach Abbildungen schweren sexuellen Kindesmissbrauchs durchsuchten. Der 15-Jährige, der ursprünglich aus einer Wohngruppe im benachbarten Oer-Erkenschwick verschwunden war, wurde zunächst in Gewahrsam genommen und dann in eine Klinik gebracht. "Er war zwei Jahre lang nicht in der Obhut von Erziehungsberechtigten", sagte ein Polizeisprecher am Samstag. Der psychische Zustand des Jungen werde nun fachärztlich untersucht. Die Durchsuchungen nach möglichen Beweismitteln wie Datenträgern in der Wohnung gingen auch am Samstag weiter.
Lampertheim: Mann im Kofferraum wird für Leiche gehalten
Obwohl er vollen Körpereinsatz bewiesen hat, ist ein Mann aus Südhessen für tot gehalten worden. Eine Zeugin alarmierte am Samstag die Polizei, nachdem sie im Kofferraum eines vorausfahrenden Geländewagens bei Lampertheim den Arm einer vermeintlichen Leiche bemerkt hatte. Die Beamten fuhren nach eigenen Angaben zur Anschrift des Autohalters und trafen dort ein quicklebendiges Ehepaar. Er habe lediglich eine zuvor erworbene Küchenarbeitsplatte vor dem Herausrutschen bewahren wollen, gab der Ehemann zu Protokoll. Dafür habe er sich auf die Platte gelegt und wiederholt die Kofferraumklappe des von seiner Frau gefahrenen Wagens nach unten gezogen. Die erleichterten Beamten lobten die Zeugin und prüfen nun, ob sie den Eheleuten einen Strafzettel wegen des unsachgemäßen Transports schreiben.
Quelle:Polizei Südhessen
Minden: Zusteller sollen Weihnachtspakete ausgepackt haben
Tagtäglich volle Päckchen an Fremde auszuliefern hat zwei Paket-Zusteller in Minden kurz vor Weihnachten womöglich auf kriminelle Ideen gebracht. Statt sie an die Adressaten zuzustellen, sollen sie in ihren Lieferfahrzeugen etliche Pakete selbst ausgepackt haben, wie die Polizei am Samstag auf Facebook mitteilte. Als die beiden Angestellten nicht zur Arbeit erschienen, wollte ihr Arbeitgeber sie den Angaben zufolge zu Hause aufsuchen. Von den 27 und 29 Jahre alten Zustellern habe jedoch jede Spur gefehlt. Dafür habe der Chef zwei verlassene Lieferautos mit vielen leeren Kartons vorgefunden. Er stellte Strafanzeige gegen seine Mitarbeiter. Wohin sich die Zusteller abgesetzt haben könnten – oder was mit dem Inhalt der Päckchen geschah, blieb zunächst unklar.
Quelle: DPA
Ludwigsburg: Rettungswagen fährt sich fest – lebloser Patient an Bord
Für einen größeren Einsatz von Rettungsdienst und Feuerwehr hat ein Betrunkener im baden-württembergischen Marbach gesorgt. Der völlig betrunkene 43-Jährige wurde am Samstagmorgen leblos neben einer Landstraße gefunden, wie die Polizei in Ludwigsburg mitteilte. Der stark unterkühlte Mann wurde zunächst notärztlich versorgt und sollte dann mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden. Dieser fuhr sich jedoch bei einem Wendemanöver auf einem Grünstreifen "auf dem weichen Untergrund" fest. Daraufhin rückte die Feuerwehr mit sechs Einsatzkräften an, um den Krankenwagen zu bergen, was schließlich mit einer Seilwinde gelang. Die Landstraße musste fast zwei Stunden lang voll gesperrt werden. Währenddessen wurde der Betrunkene mit einem zweiten Krankenwagen abtransportiert.
Quelle: AFP
Nachrichten aus Deutschland von Freitag, 20.12. 2019
Leipzig: Explosion in Rohrbau-Fabrik, Werkhalle in Flammen
In einem Gewerbegebiet in der Kleinstadt Zwenkau bei Leipzig haben am Freitag mehrere Detonationen die Produktionshalle einer Rohr-Fabrik erschüttert. Die Halle steht in Flammen und eine mächtige schwarze Rauchwolke zieht über das Gewerbegebiet. Der Kreisfeuerwehrverband Leipzig bestätigte den Großbrand via Twitter, rät Anwohner, den Unglücksort zu meiden und bittet Autofahrer darum, den Einsatzkräften freie Fahrt zu gewähren. Wie die "Leipziger Volkszeitung" berichtet, soll es mindestens einen Verletzten geben. Wegen der starken Rauchentwicklung bittet die Polizei Anwohner darum, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Quellen:Twitter, "Leipziger Volkszeitung", "MDR"
Helmstadt: Brummifahrer schaut am Steuer Komödie
Ein Lastwagen-Fahrer hat sich während der Fahrt auf der Autobahn eine französische Komödie angesehen. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, "traute sie ihren Augen nicht", als sie bei Helmstadt in Bayern einen 38-jährigen Lkw-Fahrer überholten. Dieser sah sich auf einem auf dem Armaturenbrett abgestellten Laptop einen französischen Film an. In der Komödie "Der Gendarm von Saint Tropez" mit dem Komiker Louis de Funès geht es um einen eifrigen Gendarm, der in Frankreich gegen Unrecht vorgeht. Die ebenso eifrigen Polizisten in Unterfranken reagierten am Mittwoch schnell und filmten das Privatkino. Der 38-Jährige muss nun knapp 260 Euro Strafe zahlen.
Quelle: DPA
Speyer: 20 Verletzte bei Schiffsunfall auf dem Rhein
Auf dem Rhein bei Speyer ist es am Donnerstagabend zu einem schweren Schiffsunfall gekommen. Ein mit 139 Menschen besetztes Fahrgastschiff stieß mit einem mit Diesel beladenen Tankschiff frontal zusammen, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Bei dem Unfall wurden demnach 20 Menschen verletzt, die zum Teil in umliegende Krankenhäuser gebracht wurden. Bei beiden Schiffen entstand laut Polizei ein Sachschaden im hohen sechsstelligen Bereich. Die genaue Unfallursache war zunächst unklar. Laut Polizei war die Sicht zum Unglückszeitpunkt aber durch Dunkelheit und dichten Nebel stark eingeschränkt.
Quelle: AFP
Dresden: Polizei stößt bei Suchaktion auf vermisstes Baby
In Dresden hat die Polizei bei einer umfangreichen Suchaktion ein vermisstes Baby tot aufgefunden. Die mutmaßliche Mutter wurde zuvor am Donnerstagnachmittag in ein Krankenhaus eingeliefert, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Die Untersuchung der Frau ergab demnach, dass sie kurz zuvor ein Kind entbunden hatte. Die Polizei startete deshalb intensive Ermittlungen und Suchmaßnahmen. Bei der Suche waren auch Spürhunde und ein Hubschrauber im Einsatz. Dabei fanden die Einsatzkräfte schließlich das leblose Kind. Die 36-jährige mutmaßliche Mutter ist weiter im Krankenhaus und wird dort von der Polizei bewacht. Genauere Angaben zu möglichen Hintergründen machten die Ermittler zunächst nicht.
Quelle: AFP
Altenburger Land: Pkw rammt Sattelzug, Autofahrer tot
Bei einem schweren Verkehrsunfall ist am Freitagmorgen im Altenburger Land (Thüringen) ein Autofahrer ums Leben gekommen. Wie die Polizei berichtet, verlor er auf der Bundesstraße 93 die Kontrolle über seinen Wagen. Demnach rammte er dabei einen vor ihm fahrenden Sattelschlepper, kam von der Fahrbahn ab und überschlug sich mehrfach. Der Mann, dessen Identität noch nicht geklärt werden konnte, war offenbar sofort tot. Zur Unfallursache ermittelt die Polizei
Quelle:Thüringer Polizei
Nachrichten aus Deutschland von Donnerstag, 19.12. 2019
Cottbus: Paar hält für Sex in Nothaltebucht
Ein junges Paar hat die Nothaltebucht der Autobahn 13 in Brandenburg genutzt, um sich bei einer Rast auf der Rückbank ihres Wagens näher zu kommen. Autobahnpolizisten entdeckten die Beiden, als sie sich bei eingeschalteter Warnblinkanlage im Auto vergnügten. "Dem jungen Pärchen waren die Beamten in ihrer hektischen Betriebsamkeit samt nackter Tatsachen gar nicht aufgefallen", teilte die Brandenburger Polizei am Donnerstag mit. Mit "hochroten Köpfen" hätten sie den Beamten zugehört, als diese ihnen erklärten, wofür die Nothaltebucht eigentlich gedacht ist. Das Paar sei daraufhin auf den nächsten Rastplatz gefahren.
Quelle: DPA
Essen: 41-Jähriger angeschossen
Ein 41-Jähriger ist in Essen angeschossen worden. Nach ersten Erkenntnissen seien zwei mutmaßliche Täter flüchtig, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstagabend. Bei der Attacke im Stadtteil Borbeck sei er in Begleitung eines Zeugen gewesen, der ausgesagt habe, dass sich zwei Täter nach der Schussabgabe entfernt hätten. Eine Mordkommission übernahm die Ermittlungen.
Der 41-Jährige sei verletzt in ein Krankenhaus gebracht worden, sagte der Sprecher. Zu seinem Zustand lagen zunächst keine Informationen vor. Zuvor hatte die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" berichtet.
Quelle: DPA
Dresden: Mann greift Vierjährigen in Dresden an
Ein älterer Mann hat in Dresden einen vierjährigen Jungen in Begleitung seiner tunesischen Mutter vom Laufrad geschubst. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, trat er gegen das Gefährt des vorbeifahrenden Kindes. Es fiel und verletzte sich leicht. Der Senior entfernte sich vom Tatort. Er soll 70 bis 75 Jahre alt sein. Die Polizei ermittelt wegen Körperverletzung und bittet Zeugen, sich zu melden. Angaben zu einem fremdenfeindlichen Motiv machte sie nicht. Der Dresdner Ausländerrat, der Träger der Kita des Jungen ist, vermutet einen rassistischen Hintergrund: "Es ist unerträglich, dass in Dresden ein Klima herrscht, dass sich eine rassistische Gewalttat gegen eines der verwundbarsten Mitglieder unserer Gesellschaft richtet: ein Kind."
Quelle: DPA
Paderborn: Zwei Tote und ein Schwerverletzter bei Unfall
Bei einem schweren Verkehrsunfall sind am Donnerstag auf einer Bundesstraße in Nordrhein-Westfalen zwei Menschen getötet und ein Fahrer schwer verletzt worden. In den Unfall auf der B1 unweit der Anschlussstelle Paderborn-Schloß Neuhaus waren zwei Lkw und ein Pkw verwickelt, wie die Polizei in Paderborn mitteilte.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war der Fahrer eines Zwölftonners in den Gegenverkehr geraten und zuerst mit dem Pkw und dann mit dem zweiten Lkw, einem Sattelzug, zusammengestoßen. Der 56-jährige Fahrer des Zwölftonners und der 24-jährige Mann am Steuer des Pkw starben noch an der Unfallstelle. Der schwer verletzte 55-jährige Sattelzugfahrer wurde mit dem Rettungswagen in ein Paderborner Krankenhaus gebracht.
Quelle: AFP
Dortmund: Ertappter Exhibitionist flirtet Polizistin an
Beamte der Bundespolizei haben am Dortmunder Hauptbahnhof einen 22-Jährigen festgenommen, der sich vor zwei Frauen entblößt und vor deren Augen sein Geschlechtsteil "herumgeschwenkt" haben soll, wie es in einer Pressemitteilung heißt.
Demnach hatte ein Zeuge die Tat am frühen Mittwochmorgen beobachtet und die Polizisten informiert. Man habe den alkoholisierten Tatverdächtigen noch im Hauptbahnhof antreffen und festnehmen können, schreibt die Polizei. Ein auf der Wache durchgeführter Atemalkoholtest ergab demnach einen Wert von 0,98 Promille. Zudem habe sich der Mann weiterhin ziemlich "dreist" benommen. So versuchte der 22-Jährige während der Sachverhaltsaufnahme eine Bundespolizistin anzuflirten. Statt eines Dates bekam der Mann eine Anzeige wegen exhibitionistischer Handlungen aufgebrummt.
Quelle:Bundespolizei
Dutenhofen: Trächtige Kuh legt Zugverkehr lahm
Eine trächtige Kuh hat am Donnerstag den Zugverkehr zwischen Gießen und Wetzlar für mehrere Stunden ausgebremst. Wie ein Sprecher der Bundespolizei mitteilte, sollte die Kuh namens "Lotte" eigentlich in die Tierklinik Gießen gebracht werden, sei aber ausgebüxt, als sie vom Anhänger geführt wurde. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet.
Nach Angaben des Sprechers war "Lotte" in der Nähe eines Güterbahnhofs entwischt und auf die Gleise in Richtung Wetzlar gelaufen. Die Bundespolizei sei morgens informiert worden, so der Sprecher. Die Strecke zwischen Wetzlar und Gießen sei bis zum Mittag für mehr als vier Stunden komplett gesperrt gewesen. So lange habe es gedauert, das Tier von den Gleisen zu bekommen. Ein Tierarzt und der Besitzer seien vor Ort gewesen. Man habe die Kuh mit Beruhigungsmitteln beschossen, was aber zunächst nicht gewirkt habe.
Gegen 12.30 Uhr twitterte die Bundespolizei Koblenz, zu der die Bundespolizei Kassel gehört: "Die Kuh ist vom Gleis! Lotte ist im Hänger und wohlauf." Die Bahnstrecke sei nun wieder freigegeben.
Quelle: DPA
Oberhausen: Durchsuchungen wegen Kinderpornografie-Verdachts
Im Zuge der Ermittlungen zu einem in Nordrhein-Westfalen entdeckten Kindesmissbrauchs-Netzwerk hat die Polizei am Donnerstag in Oberhausen Spuren gesichert. Bei einem Beschuldigten sei auf Antrag der Staatsanwaltschaft durchsucht worden, sagte ein Sprecher der Polizei. Die Durchsuchung dauerte am Vormittag noch an. Die Aktion stehe im Zusammenhang mit dem laufenden Verfahren wegen des Verdachts des sexuellen Kindesmissbrauchs und der Verbreitung von Kinderpornografie. Nähere Hintergründe wollte die Staatsanwaltschaft im Laufe des Tages bekanntgeben.
Die Ermittlungen hatten in Bergisch-Gladbach ihren Ausgangspunkt genommen. Allein in Nordrhein-Westfalen sitzen bisher acht Verdächtige in Untersuchungshaft, außerdem gab es je eine Festnahme in Hessen und Rheinland-Pfalz. Mit Stand vergangener Woche berichtete die Polizei über insgesamt 18 Beschuldigte. Mehr als 3000 Datenträger wurden beschlagnahmt, die die Fahnder mit Hunderten Polizisten durcharbeiten.
Quelle: DPA
Wolfsburg: Schalke-Fan stirbt auf dem Weg zum Stadion

Ein 41 Jahre alter Fußballfan des FC Schalke 04 ist auf dem Weg zur Bundesliga-Partie gegen den VfL Wolfsburg gestorben. Der Mann sei auf dem Weg ins Stadion am Mittwochabend "wie aus dem Nichts" zusammengebrochen, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur. Die Todesursache war zunächst unklar. "Zur Krankengeschichte ist uns nichts bekannt." Der Mann sei in Begleitung weiterer Fans gewesen, hieß es. Im Stadion machte Information über den Todesfall schnell die Runde. Der Stadionsprecher informierte dann während der Partie darüber. Aus Respekt und Anteilnahme verzichteten beide Fanlager in der zweiten Halbzeit auf die Anfeuerung ihrer Mannschaft. Weitere Details zum Tod des Fans nannte der Stadionsprecher nicht. VfL-Fans zeigten ein Banner mit den Worten "Ruhe in Frieden".
Quelle: DPA
Blankenburg: Identität von Todesopfer nach Explosion steht fest
Bei der Explosion in einem Mehrfamilienhaus in Blankenburg im Harz ist der 78 Jahre alte Mieter einer Wohnung ums Leben gekommen. Das teilte Oberstaatsanwalt Hauke Roggenbuck am Donnerstag mit. Bislang wurde dies nur vermutet. Mittlerweile gebe es ein vorläufiges Gutachten, wonach der Mann bei dem Unglück vergangene Woche durch ein sogenanntes Inhalationstrauma - das Einatmen heißer Brandgase - gestorben sei. "Die Explosion und die dadurch bedingten Einwirkungen auf den Körper haben voraussichtlich zum Tod geführt", sagte Roggenbuck.
Bei der Explosion in dem Wohnblock waren zudem 15 Menschen verletzt worden. Zudem sei nur eine Gasflasche am Explosionsort gefunden worden, hieß es am Donnerstag weiter. Die Ermittler gehen davon aus, dass sie zur Explosion geführt hatte. Zunächst hatte die Polizei mitgeteilt "mehrere Flaschen mit Flüssiggas" sowie Weltkriegsmunition gefunden zu haben. Auch der Fund der Munition stellte sich später als Irrtum heraus.
Quelle: DPA
Frankfurt am Main: Virus legt Stadtverwaltung und Ämter lahm
Ein Viren-Angriff hat Internetauftritt der Stadt Frankfurt lahmgelegt haben. Wie die Stadt per Twitter bestätigte, sind die Online-Angebote auf am Donnerstag vorerst nicht erreichbar. Auch Publikumsverkehr sei in den Ämtern derzeit nicht möglich. Auslöser für den Blackout war wohl der Alarm eines Virenscanners im Bürgeramt in Fechenheim, sagt ein Sprecher des zuständigen Dezernats. Am Mittwoch gegen 14 Uhr hatte dieser dort offenbar eine Spam-Mail entdeckt, an der eine Schadsoftware hing. Daraufhin seien alle Systeme heruntergefahren worden. Die Stadtverwaltung und ihre Mitarbeiter sind derzeit nur telefonisch erreichbar. Laut Stadt sollen die Systeme im Laufe des Tages wieder hochgefahren werden.
Quelle: Twitter, "HitRadio FFH"
Mayen: Unbekannte klauen Weihnachtsbaum der Feuerwehr
Wenige Tage vor Weihnachten haben unbekannte Diebe in dem rheinland-pfälzischen Bell bei Mendig der örtlichen Feuerwehr ihren Weihnachtsbaum geklaut. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, wurde die knapp vier Meter hohe Nordmanntanne inklusive Lichterketten in der Nacht zu Mittwoch vor dem Feuerwehrhaus abgebaut und mitgenommen. Wegen der Größe des Baums gehe man von mehreren Tätern aus. Im Moment werde noch ermittelt, man sei aber zuversichtlich, die Täter zu finden, da sich die Tat in der 1500-Einwohner-Gemeinde schnell herumspreche, ergänzte ein Sprecher.
Quelle: DPA
Nachrichten aus Deutschland von Mittwoch, 18.12. 2019
Nördlingen: 14-jähriger mobbte Schüler mit falscher Todesanzeige
Nach der Veröffentlichung einer falschen Todesanzeige über einen 13-Jährigen in einer Tageszeitung hat ein Mitschüler die Mobbing-Vorwürfe am Mittwoch weitgehend eingeräumt. Der 14-Jährige hatte nach bisherigen Erkenntnissen online eine Traueranzeige aufgegeben, die den Tod des 13 Jahre alten Jungen der Realschule im nordschwäbischen Nördlingen vermeldete.Unmittelbar nach Erscheinen der Anzeige am Freitag hatte die Kripo den verdächtigen Mitschüler vernommen. Doch zunächst bestritt er die Taten. Bei einer weiteren Vernehmung habe "der 14-Jährige zwischenzeitlich die ihm zur Last gelegten Taten größtenteils eingeräumt", teilten die Beamten nun mit. Die Ermittlungen zum Motiv dauerten noch an. Es dürfte "im Persönlichkeitsbild des offenbar IT-affinen Jugendlichen zu suchen" sein, erklärte die Polizei.An der Schule waren schon im November Mobbingfälle bekanntgeworden. Fünf Mädchen und Jungen der achten Jahrgangsstufe waren nach Polizeiangaben Opfer der Angriffe. Die Kinder wurden mit Pornografie und falschen Internetbestellungen belästigt. In der Folge gab es einen Infoabend für Schüler und Eltern, an der auch eine Präventionsbeamtin der Polizei teilnahm. Dennoch wurden danach mehrere falsche Todesanzeigen für Schüler in der Zeitung gebucht, eine davon erschien dann auch.
Quelle: DPA
Wuppertal: Mann soll Tochter im Internet zum Sex angeboten haben
Ein Vater soll in Wuppertal seine minderjährige Tochter fremden Männern kostenlos zum Sex angeboten haben. Acht Männer seien auf das Angebot eingegangen, sagte ein Sprecher der Wuppertaler Staatsanwaltschaft am Mittwoch auf Anfrage. Der 50-Jährige sei angeklagt und am Dienstag festgenommen worden. Die Staatsanwaltschaft hat einen Haftbefehl gegen den Mann beantragt.
Die Anklage wirft dem Mann sexuellen Missbrauch Schutzbefohlener und Förderung sexueller Handlungen Minderjähriger vor. Der 50-Jährige habe dabei zugesehen, wie die Fremden seine 15-Jährige Tochter missbrauchten. Das Mädchen habe er zuvor unter Druck gesetzt.
Er habe seine Tochter auf einer frei zugänglichen Internetplattform angeboten. Die Ermittlungen gegen den Mann dauerten bereits seit April an. Einer der acht Männer, ein 41-Jähriger, habe im Nachhinein Anzeige erstattet. Ihm sei das Ganze seltsam vorgekommen. Der Vater habe ihm gegenüber behauptet, das Mädchen sei volljährig.
Quelle: DPA
Oldenburg: Radfahrer absichtlich mit Auto angefahren – lebenslange Haft
Ein 62 Jahre alter Obdachloser wollte ins Gefängnis - und kommt ins Gefängnis: Das Landgericht Oldenburg hat den Mann am Dienstag wegen versuchten Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Er hatte im Juni absichtlich einen Radfahrer angefahren und schwer verletzt. Nach Angaben eines Gerichtssprechers zeigte der Angeklagte in seinem letzten Wort so etwas wie Reue. Er stellte in Aussicht, dass seine Rentenzahlungen an das Opfer gehen sollten.
Die Tat hatte sich in der Nähe von Oldenburg in Niedersachsen ereignet. Der Deutsche aus Mönchengladbach war zu der Zeit ohne festen Wohnsitz und ohne Einkommen. Er hatte nur noch sein Auto, dessen Zulassung schon anderthalb Jahre abgelaufen war. Dieses steuerte er über die Gegenfahrbahn auf den Fahrradweg, wo er einen ihm völlig unbekannten 48 Jahre alten Radfahrer rammte. Der Schwerverletzte war mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen worden.
Das Gericht bewertete dieses Vorgehen als heimtückisch und habgierig - beides juristische Merkmale für eine Verurteilung wegen Mordes oder versuchten Mordes. Er habe sich "eine Rundumversorgung in einer Justizvollzugsanstalt" sichern wollen, sagte der Sprecher. Die Richter folgten dem Antrag der Staatsanwaltschaft einer lebenslangen Strafe, während die Verteidiger neun Jahre Haft gefordert hatten.
Quelle: DPA
Bielefeld: Polizisten fangen sechs ausgebüxte Esel ein
Ein offenbar durch Wildtiere niedergerissener Weidezaun hat sechs Esel in Bielefeld zu einem Ausflug in die nähere Umgebung inspiriert. Ein Zeuge erblickte die Tiere am frühen Mittwochmorgen auf einer Straße, wie die Polizei mitteilte. Der Mann rief daraufhin die Polizei.
Streifenbeamte und der zwischenzeitlich informierte Eigentümer der ausgebüxten Esel fingen die Tiere ein und brachten sie zu ihrer Weide zurück. Dort gesellten sich die sechs Ausreißer wieder zu neun zurückgebliebenen Artgenossen und zwei Ponys. Bei dem tierischen Ausflug kam niemand zu Schaden.
Quelle: AFP
Freiburg: Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr wegen Brandstiftung angeklagt
Die Staatsanwaltschaft Freiburg hat Anklage gegen ein 20-jähriges Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr wegen mehrfacher Brandstiftung erhoben. Der Mann soll von Mai bis Juli vor allem landwirtschaftlich genutzte Gebäude wie Scheunen im Raum Herbolzheim in Brand gesetzt haben, wie die Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilte. Dabei entstand demnach ein Schaden von schätzungsweise 1,6 Millionen Euro.
Der 20-Jährige soll sich vor dem Jugendschöffengericht verantworten, weil er die Taten als Heranwachsender beging. Ihm werden insgesamt acht Brandstiftungen und eine versuchte Brandstiftung zur Last gelegt. Bei den Bränden wurde niemand verletzt, obwohl die Gebäude zum Teil mitten in Ortschaften lagen.
Quelle: AFP
Oer-Erkenschwick: Vier Verletzte bei Gasexplosion
Bei einer Gasexplosion in einem Mehrfamilienhaus im Ruhrgebiet sind vier Menschen leicht verletzt worden, darunter zwei Kinder. Wie die Feuerwehr am Mittwoch mitteilte, wurden durch die Wucht der Detonation am späten Dienstagnachmittag in Oer-Erkenschwick Trümmerteile bis auf die gegenüberliegende Straßenseite geschleudert. Im Hausflur stürzten demnach Teile des Treppenhauses ein.
Vier Bewohner mussten die Feuerwehrleute über eine Drehleiter aus einer Wohnung im ersten Obergeschoss in Sicherheit bringen. Das Haus galt nach der Explosion als einsturzgefährdet. Aufschluss über die genaue Ursache der Gasexplosion sollen nun die Ermittlungen der Kriminalpolizei geben.
Quelle: AFP
Nachrichten aus Deutschland von Dienstag, 17.12. 2019
Kassel: Freund auf Autodach festgebunden und losgefahren
Es sollte nur ein Spaß sein, hat für einen 22-Jährigen nun aber ernste Konsequenzen. Demnach muss sich der junge Mann demnächst neben gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr auch wegen Fahrens unter Alkohol- und Drogeneinfluss verantworten.
Wie die Polizei mitteilte, hatten sich am Sonntagvormittag gleich mehrere Verkehrsteilnehmer gemeldet und davon berichtet, dass sie ein fahrendes Auto beobachtet hatten, auf dessen Dach ein Mann auf einer Matratze festgebunden sei. Eine Streife konnte den Pkw und Fahrer sowie den Mann vom Dach schnell ausfindig. Der 20-Jährige sei bei der freiwilligen Aktion, die Zeugen zufolge von zwei Personen vom Bürgersteig aus gefilmt worden war, glücklicherweise unverletzt geblieben. Während er wohl keine Konsequenzen fürchten muss, wurde der 22-jährige Fahrer zunächst festgenommen. Auch musste er sich einer Blutprobe unterziehen. Die Autoschlüssel zogen die Beamten vorsorglich ein.
Quelle: Polizeipräsidium Nordhessen
Berlin: Schläge und Tritte wegen Hinweis auf Rauchverbot in Bahnhof
Ein Hinweis auf das in Berliner U-Bahnen geltende Rauchverbot hat einem 38-Jährigen Schläge und Tritte eingebracht. Der Fahrgast wurde am Montagnachmittag im U-Bahnhof Leopoldplatz im Stadtteil Wedding von drei Männern attackiert, nachdem er einen von ihnen auf das Rauchverbot aufmerksam gemacht hatte. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, sprach der Fahrgast an einem Kiosk den "Qualmer" an, der dort mit zwei weiteren Männern stand.
Der Raucher gab dem 38-Jährigen daraufhin eine Kopfnuss und fügte ihm Platzwunden an der Lippe zu. Der Verletzte versuchte, sich in dem Kiosk in Sicherheit zu bringen, wurde jedoch von den drei Männern herausgezogen und am Boden liegend getreten. Die Schläger ließen kurz darauf von ihrem Opfer ab und flüchteten in eine U-Bahn.
Der Verletzte zeigte den Vorfall an, die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein und sicherte die Videoaufzeichnungen bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG).
Quelle: AFP
München/Neu-Ulm: Verdächtige nach großem Kokain-Fund in Untersuchungshaft
Nach der Sicherstellung von fast einer halben Tonne Kokain sitzen sechs festgenommene Männer in Untersuchungshaft. Ein Ermittlungsrichter erließ Haftbefehle gegen die Beschuldigten im Alter von 24 bis 39 Jahren, wie das Bayerische Landeskriminalamt am Dienstag in München mitteilte. Ein Verdächtiger sei bei dem Zugriff in der Nacht auf Sonntag in Neu-Ulm geflohen.
Polizei und Staatsanwaltschaft gehen davon aus, dass das Kokain im Wert von rund 20 Millionen Euro verpackt in Bananenkisten per Lastwagen in einen Obst-Großhandel nach Neu-Ulm geliefert worden war. Ein Mitarbeiter dort entdeckte am Freitag einige Päckchen in Kisten und alarmierte die Polizei. Die Ermittler ließen das Rauschgift aus Südamerika zunächst vor Ort in dem Betrieb und warteten ab, bis die Verdächtigen es abholten. Spezialeinheiten observierten das Gelände.
Quelle: DPA
Diedrichshagen: Drei Tote bei Frontalzusammenstoß auf Bundesstraße
Auf einer Bundesstraße bei Diedrichshagen (Meklenburg-Vorpommern) ist es am Montagabend zu einem schweren Verkehrsunfall mit drei Toten und drei Verletzten gekommen. Wie die Polizei mitteilte, geriet ein 27-Jähriger nach derzeitigem Ermittlungsstand mit seinem Pkw in den Gegenverkehr, wo er frontal mit dem Fahrzeug eines 79-Jährigen zusammenstieß, der mit seiner 13 Jahre jüngeren Ehefrau als Beifahrerin unterwegs war.
Das Auto des Ehepaars sei nach der Kollision in einen Straßengraben geschleudert, die beiden Insassen eingeklemmt worden, heißt es. Während die 66-Jährige noch am Unfallort ihren Verletzungen erlag, kam der Ehemann schwerst verletzt in ein Krankenhaus in Greifswald. Dort sei er nach einigen Stunden ebenfalls verstorben, schreibt die Polizei. Auch für den 27-Jährigen kam jede Hilfe zu spät, er starb ebenso noch an der Unfallstelle.
Wie der unter anderem der NDR berichtet, besteht laut Polizei der Verdacht, dass der Unfallfahrer womöglich vor dem Zusammenstoß durch sein Handy abgelenkt war. Demnach sei in dem Auto des Mannes ein Mobiltelefon gefunden worden, dass kurz vor dem Unfall noch aktiv gewesen sein soll. Sachverständige würden dies nun überprüfen.
Zudem erlitten drei Insassen eines Autos, das dem Wagen des Unfallversursachers nicht mehr ausweichen konnte und auffuhr, einen Schock. Sie wurden von Rettungskräften und Mitarbeitern des Kriseninterventionsteams betreut.
Quelle: Polizeipräsidium Neubrandenburg / NDR
Trier: Aufsicht untersagt Lotterie "GlücksBringer"
Die NeoLotto Deutschland GmbH mit Sitz in Hamburg darf ihre Lotterie "GlücksBringer" bundesweit nicht mehr betreiben. Es handele sich um eine "als Spendenaktion getarnte unzulässige Lotterie", teilte die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) als rheinland-pfälzische Glücksspielaufsicht am Dienstag mit. Das von der ADD ausgesprochene Verbot gelte ab sofort für das gesamte Bundesgebiet. Die anderen 15 Bundesländer hatten die ADD zuvor ermächtigt, die "Untersagungsverfügung" auch in ihrem Namen zu erlassen, wie die Behörde in Trier mitteilte.
NeuLotto veranstalte die Lotterie über ihre Internetseite "gluecksbringer.golotto.de". Die dazu notwendigen Lose in Form sogenannter "Spendenkarten" könnten über das Internet oder in Postfilialen und Tankstellen erworben werden. Eine Genehmigung für die Lotterie habe nicht vorgelegen, sagte eine Sprecherin der ADD. NeoLotto kann noch Widerspruch gegen die Verfügung einlegen. Es sei das erste Mal, dass die ADD in Trier für alle Länder geprüft und dann ein Verbot ausgesprochen habe, sagte die Sprecherin.
Quelle: DPA
Deutschland: Weihnachtsbäume im Wert von 26 Millionen Euro importiert
Deutschlands Weihnachtsbaum-Produzenten können den Bedarf der Bundesbürger allein nicht decken. Im vergangenen Jahr wurden 2,6 Millionen Weihnachtsbäume im Wert von 26 Millionen Euro nach Deutschland gebracht, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Zwar wurden auch deutsche Weihnachtsbäume ins Ausland verkauft - es waren jedoch nur 742.000.
Die meisten nach Deutschland eingeführten Tannen stammen aus Dänemark. Im vergangenen Jahr waren es 86 Prozent des Gesamtimports oder 2,2 Millionen Bäume. Der Export deutscher Weihnachtsbäume ging laut Statistik vor allem in die Niederlande - dorthin wurden 209.000 Tannen ausgeführt.
Quelle: AFP
Itzehoe: Vater tötet 15-jährigen Sohn und sich selbst
Ein Vater hat in Schleswig-Holstein seinen 15-jährigen Sohn und sich selbst getötet. Die genauen Hintergründe der Tat in einem Gewerbegebiet in Itzehoe seien unklar, teilte die Polizei am Dienstag mit. Sie dürften nach Angaben der Ermittler jedoch vermutlich im familiären Bereich liegen.
Der 64-Jährige habe in der Nacht zu Dienstag über den Notruf mitgeteilt, dass er seinen Sohn in einem Gewerbegebiet erschossen habe und sich selbst töten wolle. Vor Ort konnten die Einsatzkräfte nur noch den Tod des Mannes und seines Sohnes feststellen. Neben dem Auto des 64-Jährigen wurde zudem ein toter Hund gefunden. Eine Mordkommission übernahm die Ermittlungen.
Quelle: AFP
Weil am Rhein/Lörrach: Mann benutzt Ausweis von Zwillingsbruder, gegen den Haftbefehle vorliegen
In einer Regionalbahn aus dem schweizerischen Basel nach Freiburg hat sich ein Mann bei einer Personenkontrolle durch die Bundespolizei mit dem Ausweis seines Zwillingsbruders ausgewiesen. Dadurch zog der 23-Jährige die Aufmerksamkeit der Beamten noch stärker auf sich. Denn: Wie die Polizei am Montag berichtete, lagen gegen den eigentlichen Inhaber des Ausweises mit vier Haftbefehle wegen Erschleichen von Leistungen vor. Sie konfrontierten den Mann damit, dieser konnte mit Hilfe seiner Fingerabdrücke nachweisen, dass er nicht der Gesuchte ist. Gegen ihn wurde jedoch ebenfalls ein Strafverfahren eingeleitet: Wegen Missbrauch von Ausweispapieren. Der gesuchte Zwilling wiederum stellte sich einen Tag später bei der Polizei in Lörrach in Baden-Württemberg. Warum der Bruder den Ausweis seines Zwillings benutzte und ob ihm die Haftbefehle bekannt waren, blieb unklar.
Quelle:Bundespolizei Weil am Rhein
Düren: 15 Verletzte bei Kellerbrand
Bei einem Kellerbrand im rheinischen Düren haben am Montagabend 15 Menschen Rauchgasvergiftungen davongetragen. Die Verletzten - neun Erwachsene und sechs Kinder - wurden in Krankenhäuser gebracht, wie die Feuerwehr am Dienstag mitteilte. Auch ein Feuerwehrmann wurde bei dem Einsatz in einem Mehrfamilienhaus verletzt.
Als die Feuerwehrleute am Brandort eintrafen, liefen den Angaben zufolge mehrere Hausbewohner durch das stark verrauchte Treppenhaus, um sich ins Freie zu retten. Weitere Bewohner hatten das Haus bereits verlassen. Die Einsatzkräfte konnten das Feuer schnell löschen. Aufschluss über die Brandursache sollen nun die Ermittlungen der Polizei geben.
Quelle: AFP
Neustadt/Weinstraße: Weihnachtsbaum-Diebe auf frischer Tat ertappt und festgenommen
Eine Woche vor Heiligabend haben zwei Männer in Neustadt an der Weinstraße in Rheinland-Pfalz zwei Weihnachtsbäume gestohlen - und wurden auf frischer Tat festgenommen. Ein Zeuge meldete am frühen Dienstagmorgen der Polizei, dass das Duo zwei in Netze verpackte Bäume in einer Schubkarre transportierte, was ihm angesichts der Uhrzeit verdächtig vorkam. Vor Ort stießen die Beamten auf die Schubkarre mit den Bäumen und auch auf die Verdächtigen. Die Männer versuchten zu Fuß zu fliehen, wurden aber gestellt. Dann bestritten sie die Tat, verströmten laut Polizei aber einen verdächtigen Tannenbaumgeruch und trugen mit Erde verschmutzte Kleidung. Die Bäume wurden sichergestellt, da der rechtmäßige Eigentümer zunächst nicht ermittelt werden konnte. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die Männer wieder auf freien Fuß gesetzt.
Quelle: DPA
Böhlen: Leichenfund nach Explosion in Einfamilienhaus
Nach einer Explosion im Heizungsraum eines Einfamilienhauses in Böhlen nahe Leipzig ist ein toter Mann entdeckt worden. Nach der Detonation am späten Montagabend habe sich ein Brand im Haus ausgebreitet und auf ein Nachbargebäude übergegriffen, sagte ein Polizeisprecher. Die Ursache der Explosion war zunächst ebenso unklar wie die Identität des Mannes. Die Löscharbeiten dauerten am frühen Dienstagmorgen noch an.
Quelle: DPA
Nachrichten aus Deutschland von Montag, 16.12. 2019
Simmerath: Sehbehinderte von Auto touchiert, Fahrer flüchtet
Ein Unbekannter hat am Samstagnachmittag mit seinem Auto eine sehbehinderte junge Frau angefahren. Die 21-Jährige und ihr Blindenführhund waren zu Fuß auf einem Feldweg in Simmerath (Nordrhein-Westfalen) unterwegs als sie von dem Wagen touchiert und in den Straßengraben geschleudert wurden. Statt sich um die verletzte Frau zu kümmern, fuhr der Autofahrer davon. Laut Polizei informierte das Unfallopfer eine Verwandte, die die Geschädigte in ein Krankenhaus brachte. Wie die "Aachener Zeitung" berichtet, erlitt sie mehrere Prellungen. Die Ermittler suchen nun nach Zeugen, um dem Unfallverursacher auf die Schliche zu kommen. Ein Zeugenaufruf der Familie wurden bei Facebook mittlerweile 12.000 Mal geteilt.
Quelle:Polizei Aachen
Wegberg: Unbekannte feuern Schüsse auf Autofahrer ab
Unbekannte haben im nordrhein-westfälischen Wegberg auf ein Auto gefeuert und den 39-jährigen Fahrer angeschossen. Der von einem Projektil verletzte Mann wurde nach der Tat am frühen Samstagmorgen in ein Krankenhaus gebracht, wie die Staatsanwaltschaft in Mönchengladbach und die Polizei in Aachen am Montag mitteilten. Den Ärzten zufolge schwebte der 39-Jährige jedoch nicht in Lebensgefahr. Die Hintergründe der Schussabgabe waren nach Angaben der Ermittler zunächst völlig unklar. Die Staatsanwaltschaft nahm Ermittlungen wegen eines versuchten Tötungsdelikts auf, bei der Polizei wurde eine Mordkommission eingerichtet. Die Ordnungshüter suchen nun Zeugen des Vorfalls.
Quelle: AFP
Münster: Mutter verabreichte Tochter regelmäßig Methadon
Unter Tränen hat eine 34-jährige Frau vor dem Landgericht Münster gestanden, ihrer Tochter regelmäßig das starke Schmerzmittel Methadon verabreicht zu haben. Die Angeklagte will selbst seit vielen Jahren abhängig von Medikamenten sein und auch während der Schwangerschaft im Jahr 2015 regelmäßig Schmerzmittel eingenommen haben. Nach der Geburt ihrer Tochter habe sich sehr schnell herausgestellt, dass sich das Mädchen nur verzögert entwickelte. Unter anderem habe das Mädchen so gut wie nie durchgeschlafen, sagte die Steinfurterin den Richtern. Deshalb habe sie im März 2019 damit begonnen, dem Kind täglich Methadon zu geben.
Methadon ist hochwirksam, wird zur Drogenersatztherapie etwa von Heroinsüchtigen benutzt und kann selbst süchtig machen. Die Medikamentengabe war bei einem Krankenhausaufenthalt des Kindes in Münster festgestellt worden. Die Ärzte hatte wegen einer Lungenentzündung eine Urinprobe genommen und untersucht. Die Anklage lautet auf Misshandlung von Schutzbefohlenen.
Quelle: DPA
Hamm: Aggressiver Rentner will Jogger überfahren
Im Streit mit einem Hobbyläufer hat ein Senior aus Hamm versucht, den Sportler zu überfahren. Der 72-Jährige sei nach der heftigen Auseinandersetzung verärgert in seinen Wagen gestiegen und mit laut aufheulendem Motor gezielt auf den Jogger zugefahren, wie die Polizei am Montag mitteilte. Der 49-Jährige habe sich mit einem Sprung über einen Findling retten können und sei unverletzt geblieben. Das Auto des aggressiven Seniors kollidierte mit dem großen Stein und war nicht mehr fahrbereit. Gegen den Rentner wird nach dem Vorfall vom Samstag wegen versuchter Tötung ermittelt. Sein Führerschein wurde sichergestellt.
Quelle: DPA
Nördlingen: Schüler mit falscher Todesanzeige gemobbt
Mit einer falschen Todesanzeige ist in Bayern ein Schüler gemobbt worden. Am vergangenen Freitag erschien eine Traueranzeige in einer Zeitung, in der der angebliche Tod eines 13 Jahre alten Jungen mitgeteilt wurde, wie die Polizei am Montag mitteilte.
Nach den bisherigen Ermittlungen soll ein 14 Jahre alter Mitschüler einer Schule in Nördlingen die Anzeige aufgegeben haben. Bei einer Durchsuchung der Wohnung des Jugendlichen wurden nach Angaben der Polizei Beweismittel sichergestellt. Der beschuldigte Schüler sei im Beisein seiner Eltern zu den Vorwürfen befragt worden. Der Verdächtige bestreite eine Beteiligung an dem Erscheinen der gefälschten Anzeige. Weitere Details zu dem Fall nannten die Ermittler nicht.
Schon zuvor hatte die Polizei wegen Mobbings an der Realschule ermittelt. Im November hatte die Kripo mitgeteilt, dass fünf Mädchen und Jungen der achten Jahrgangsstufe Opfer von Angriffen über soziale Medien wurden. Den Kindern wurden unter anderem pornografische Inhalte übermittelt. "Außerdem fand eine Belästigung durch zahlreiche Callcenter-Anrufe statt", hieß es von Seiten der Beamten.
Quelle: DPA
Hamburg: Langjährige Haftstrafe für IS-Unterstützerin
Eine Unterstützerin der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) ist vom Hanseatischen Oberlandesgericht wegen Unterstützung einer terroristischen Vereinigung zu fünf Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden. "Eine ernsthafte Abkehr der Angeklagten vom IS hat nicht stattgefunden", begründete die Vorsitzende Richterin am Montag in Hamburg ihr Urteil. Es sei erwiesen, dass die aus Bremen stammende 41-Jährige in konkrete Anschlagspläne eingebunden gewesen sei und die geplante Schleusung von IS-Kämpfern nach Deutschland unterstützt habe. Das Gericht ging mit seinem Urteil über die Forderung der Anklage hinaus, die fünfeinhalb Jahre Gefängnis verlangt hatte. Die Verteidigung hatte auf Freispruch plädiert.
Quelle: DPA
Heidelberg: Kampfhunde auf Radfahrer gehetzt – Jugendstrafe für 17-Jährigen
Im Prozess um die Attacke zweier Kampfhunde auf einen Teenager hat das Landgericht Heidelberg den Hauptangeklagten zu zweieinhalb Jahren Jugendstrafe verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der 17-Jährige am Pfingstsonntag auf einem Feld bei Leimen in Baden-Württemberg die zwei American-Staffordshire-Terrier auf einen radelnden Jungen losgelassen hatte. Die Tiere verletzten den 16-Jährigen im Gesicht, am Arm und am Hinterkopf. Nach Auffassung der Staatsanwaltschaft hat er es einem Zufall zu verdanken, dass er noch lebt. Das Gericht sprach den Hundeführer der schweren Körperverletzung in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung schuldig.
Der 22-jährige Hundehalter, der seinem minderjährigen Bruder entgegen den Vorschriften die Hunde überlassen hatte, wurde wegen fahrlässiger Körperverletzung zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr auf Bewährung verurteilt - ebenso wie der 22 Jahre alte Begleiter des Hauptangeklagten.
Quelle: DPA
Marquartstein: Auto rutscht in Teich - 89 Jahre alter Beifahrer ertrinkt
Ein mit vier Menschen besetztes Auto ist nahe Marquartstein in Bayern wohl wegen Glätte in einen Teich gerutscht und ein 89-Jähriger ist dabei ertrunken. Das Auto mit Insassen im Alter von 80 bis 89 Jahren kam am Sonntag in einer Kurve von der Fahrbahn ab und stürzte in den Weiher, wie die Polizei mitteilte. Drei der Insassen konnten sich nach Angaben vom Sonntag selbst oder mit der Unterstützung von Ersthelfern und Helfern der Feuerwehr aus dem Auto befreien. Die Fahrzeugfront war demnach komplett im Wasser versunken. Der 89-Jährige ist nach ersten Erkenntnissen ertrunken und starb an der Unfallstelle. Die anderen Personen kamen mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus.
Quelle: DPA
Düsseldorf: Attackierter Innogy-Manager sieht Motiv im "beruflichen Umfeld"
Der bei einem Säure-Attentat schwer verletzte Innogy-Manager Bernhard Günther sieht das Motiv hinter der Tat im "beruflichen Umfeld". Er habe als Auftraggeber eine spezielle Person im Verdacht, sagte Günther in einem Interview mit dem "Handelsblatt". Ein Tatverdächtiger war vor wenigen Wochen verhaftet und dann wieder frei gelassen worden.
Nach der Festnahme hatten bereits mehrere Medien über Verdachtsmomente gegen einen Konkurrenten berichtet. Günther sagte auf die Frage des "Handelsblatts", ob er eine ganz spezielle Person in Verdacht habe: "Ja. Interessanterweise hat die Staatsanwaltschaft diesen Medienberichten ja auch nicht widersprochen. Offensichtlich hat die Justiz jedoch bisher nicht ausreichend Beweise vorliegen. Und zu Recht gilt bei uns der Grundsatz der Unschuldsvermutung."
Günther verwies in dem Interview auf die Unruhe bei Innogy zur Zeit des Säure-Anschlags. Wäre er damals "aus dem Spiel genommen" worden, hätte es Platz im Vorstand gegeben. "Es wurden schon Verbrechen wegen geringerer Summen verübt", sagte Günther dem "Handelsblatt". Der Manager geht nach eigenen Angaben davon aus, dass er durch den Anschlag erblinden sollte: "Wenn jemand scharf auf Ihren Job ist oder glaubt, dass Sie seiner Karriere im Wege stehen, dann wäre das schon eine sehr effektive Methode", so Günther in dem Interview.
Der Innogy-Finanzchef wurde am 4. März 2018 nach dem Joggen in der Nähe seines Wohnhauses in Haan bei Düsseldorf von Vermummten überfallen und mit hochkonzentrierter Säure übergossen.
Quelle: DPA
Enningerloh: Polizei stoppt betrunkene Freunde beim Abschleppen eines Autos
Die Polizei hat zwei betrunkene Freunde in Nordrhein-Westfalen am Abschleppen eines beschädigten Autos gehindert. Einer der Männer war am Sonntagabend mit dem Wagen in einer Kurve in Ennigerloh bei Warendorf von der Straße abgekommen und gegen eine Scheunenwand gefahren, wie die Polizei mitteilte. Der alkoholisierte 25-Jährige rief daraufhin einen ebenfalls betrunkenen 24-jährigen Freund zur Hilfe, um das Auto abzuschleppen. Soweit kam es dann aber nicht: Ein Anwohner hatte die Polizei gerufen, die beide Männer mit auf die Wache nahm. Ein Atemalkoholtest ergab beim Fahrer einen Wert von rund zwei Promille, der Wert des verhinderten Helfers war nicht bekannt.
Quelle: DPA
Hamburg/Nordfriesland: Erste Sturmflut des Winters
In Hamburg hat es am Sonntagabend die erste Sturmflut in diesem Winter gegeben. Der Scheitel sei gegen 18.20 Uhr mit 1,81 Meter über dem mittleren Hochwasser in St. Pauli erreicht worden und damit habe es eine Sturmflut gegeben, sagte Ludwig Schenk vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) BSH am Sonntagabend.
An mehreren Orten an der nordfriesischen Küste gab es ebenfalls Sturmfluten. So wurde das mittlere Hochwasser in Husum um 2,40 Meter überschritten, im Eidersperrwerk um 2,12 Meter und in Dagebüll um 2,06 Meter.
Die Wasserstände bei der nächsten Flut am Montagmorgen seien an vielen Orten wohl noch erhöht, sagte Schenk am Sonntag. Eine Sturmflut werde aber nicht wieder erwartet. Danach sollte sich die Situation deutlich entspannen.
Quelle: DPA
Hamburg: Maskierte greifen Auto von Hamburgs Innensenator an
Das Auto des Hamburger Innensenators Andy Grote (SPD) ist am Freitagmorgen mit Steinen und Farbbehältern beworfen worden. Mit im Auto saß zu diesem Zeitpunkt auch Grotes zweijähriger Sohn, wie der Politiker twitterte. "Als Innensenator muss ich mit solchen Angriffen rechnen. Aber einen solchen Anschlag bewusst zu verüben, während ich gerade meinen zweijährigen Sohn zur Kita bringe – das ist erbärmlich", schrieb er.
Wie die Polizei mitteilte, hatte sich eine Gruppe Maskierter dem Auto des Innensenators genähert und dieses angegriffen, als es an einer Kreuzung im Stadtteil St. Pauli halten musste. Nach dpa-Informationen geht die Polizei von einer gezielten und geplanten Aktion aus. Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Polizei sucht Zeugen, die Angaben zu dem Angriff machen können.
Quelle: DPA
Berlin: Bahnverspätungen durch Auto im Gleis
Im Fernverkehr der Deutschen Bahn ist es zwischen Berlin und der Lutherstadt Wittenberg am Sonntagabend zu Verzögerungen gekommen. Grund sei ein Unfall, bei dem ein Auto im Gleisbett gelandet sei, sagte ein Sprecher der Potsdamer Polizei am Sonntagabend. Züge von Berlin nach Halle/Leipzig und umgekehrt mussten deshalb nach Angaben eines Sprechers der Deutschen Bahn wegen einer Umleitung mit einer Verspätung von 45 Minuten rechnen.
Quelle: DPA
Nachrichten aus Deutschland aus der Woche vom 9. Dezember bis 16. Dezember lesen Sie hier.