Der Auftrag für den Neubau der abgerissenen Westendbrücke auf der A100 im Berliner Westen ist vergeben. Eine Bietergemeinschaft der Baukonzerne Strabag, Donges und Züblin habe nach einem europaweiten Verfahren den Zuschlag erhalten, teilte die zuständige Projektmanagementgesellschaft Deges auf ihrer Internetseite mit. Der Neubau soll im Sommer 2027 fertig werden, zeitgleich mit der weiter südlich gelegenen Ringbahnbrücke, die ebenfalls abgerissen wurde und neu gebaut werden soll.
"Da die Arbeiten an der Westendbrücke nicht so umfangreich sind wie an der Ringbahnbrücke, ist trotz des späteren Baubeginns eine in etwa zeitgleiche Fertigstellung beider Brücken möglich", hieß es. Die Arbeiten für den Wiederaufbau der Ringbahnbrücke laufen bereits seit wenigen Wochen. Nach Fertigstellung beider Bauwerke soll die Richtungsfahrbahn Nord der A100 zwischen Messedamm und Spandauerdamm wieder befahrbar sein.
Kosten für den Neubau sollen bei rund 50 Millionen Euro liegen
Die für den Neubau der Ringbahnbrücke notwendigen Sperrzeiten für die darunter verlaufende S-Bahn sollen so weit wie möglich auch für die Arbeiten an der Westendbrücke gelten. "So sollen die Einschränkungen für die Fahrgäste auf ein Minimum reduziert werden."
Der Neubau der Westendbrücke koste rund 50 Millionen Euro. Geplant war er schon lange. Ursprünglich sollte er aber neben der alten Brücke entstehen, sodass der Verkehr zunächst weiter über den alten Bau hätte geleitet werden können.
Im März dieses Jahres musste aber die weiter südlich gelegene Ringbahnbrücke wegen eines Risses im Tragwerk überraschend gesperrt werden. Davon war auch die Westendbrücke betroffen. Beide Brücken, die Anfang der 60er Jahre erbaut worden waren, wurden abgerissen. Der Neubau der Westendbrücke erfolgt nun an selber Stelle wie der alte Bau.