Fußball-Bundesliga Ergeht es Bauer wie Polanski? Zukunft des VfL-Trainers offen

Die Zukunft von Wolfsburgs Coach Daniel Bauer ist ungewiss. Foto: Thomas Frey/dpa
Die Zukunft von Wolfsburgs Coach Daniel Bauer ist ungewiss. Foto
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Wohin der Weg für Wolfsburgs Interimscoach Daniel Bauer führt, ist auch nach dem Punktgewinn bei Eintracht Frankfurt weiter ungewiss. Geht es nach den Profis, darf er gerne bleiben.

Die Vereinsführung des VfL Wolfsburg lässt die Zukunft von Interimscoach Daniel Bauer weiter offen. "Möglich ist es, dass er einen Weg wie Eugen Polanski (Trainer von Borussia Mönchengladbach, Anm. d. Red.) gehen kann. Möglich ist auch, dass wir noch einmal einen anderen Trainer holen", sagte Aufsichtsratsboss Sebastian Rudolph nach dem 1:1 am zwölften Spieltag der Fußball-Bundesliga bei Eintracht Frankfurt.

Deutlich klarer positionierten sich die Profis des VfL. "Ich bin absolut zufrieden mit ihm. Wenn wir jetzt noch ein paar mehr Punkte holen, kriegt er vielleicht die Chance - hoffentlich die Chance", sagte der österreichische Nationalspieler Patrick Wimmer über einen möglichen Verbleib des Trainers, unter dem sich die Wölfe deutlich verbessert zeigen.

Torschütze Zehnter: "Hätte ich nichts dagegen"

Auch Aaron Zehnter, der gegen Frankfurt zum 1:0 traf, würde gerne weiter mit Bauer zusammenarbeiten. "Wir haben alle ein gutes Gefühl, ich habe ein gutes Gefühl und deswegen hätte ich nichts dagegen", sagte der Abwehrspieler.

Die Niedersachsen hatten sich in der vergangenen Länderspielphase von Trainer Paul Simonis und Sportdirektor Sebastian Schindzielorz getrennt. Bauer stand seither in zwei Partien an der Seitenlinie - das Remis in Frankfurt war nach der Heimniederlage gegen Bayer Leverkusen sein erster Punkt.

Bei Suche nach Sportdirektor ist Geduld gefragt

Die Suche nach einem Nachfolger für Schindzielorz laufe zwar, benötige aber noch Zeit, erklärte Aufsichtsratschef Rudolph. "Bis weißer Rauch aufsteigt, muss man sich noch ein bisschen gedulden." Der Club führe mit mehreren Kandidaten Gespräche. "Es gibt viele Manager, die einen guten Job machen. Es gibt auch Interessenten, die kommen würden - und am Ende muss das Gesamtpaket stimmen."

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Aufsichtsratsboss kommentiert keine Namen

In der vergangenen Woche war bekanntgeworden, dass die Wolfsburger an Sport-Geschäftsführer Marcus Mann vom Zweitligisten Hannover 96 interessiert sind. Konkrete Namen wollte Rudolph aber nicht kommentieren.

Bis geklärt ist, wer auf Schindzielorz folgt, übernimmt der in der Kritik stehende Sport-Geschäftsführer Peter Christiansen die Aufgaben des Sportdirektors. Mit Blick auf die Planungen für die kommende Winter-Transferphase hält Rudolph den Club daher weiter für "handlungsfähig".

dpa

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