Die Städte Kassel und Baunatal haben sich als Austragungsort für die Special Olympics Hessen im Jahr 2029 beworben. "Die Special Olympics Landesspiele sind mehr als ein Sportevent – sie sind ein Zeichen für gelebte Inklusion", erklärten Kassels Oberbürgermeister Sven Schoeller (Grüne) und Baunatals Bürgermeister Henry Richter (unabhängig) laut Mitteilung. "Gemeinsam wollen wir einen Rahmen schaffen, der Athletinnen und Athleten in den Mittelpunkt stellt und unsere Region nachhaltig stärkt."
Erstmals hätten sich mit Kassel und Baunatal zwei Städte gemeinsam für die Austragung der Spiele beworben. "Als starke Partnerinnen im Herzen Nordhessens möchten wir ein sichtbares Zeichen für gelebte Inklusion, gesellschaftlichen Zusammenhalt und echte Teilhabe setzen", so Schoeller und Richter. Ziel der Bewerbung sei es, die Werte der Special Olympics – Mut, Freude, Begegnung und Wertschätzung – in der gesamten Region sichtbar und erlebbar zu machen.
Bereits Erfahrungen mit Special Olympics gesammelt
Erfahrung mit dem Inklusionsprojekt haben die beiden Kommunen bereits. Im Jahr 2023 war Kassel Host Town der Special Olympics World Games für die slowenische Delegation. Baunatal war den Angaben zufolge ebenfalls als Host Town vorgesehen und organisierte trotz der Absage der Delegation aus Dschibuti ein inklusives Fest für Menschen mit und ohne Behinderung. Der Magistrat der Stadt Kassel sowie die Stadtverordnetenversammlungen in Kassel und Baunatal beschlossen laut Mitteilung bereits im Frühjahr 2025, sich gemeinsam als Ausrichterinnen der Landesspiele 2029 zu bewerben.
Damit treten sie in Konkurrenz zur Landeshauptstadt. Wiesbaden hatte jüngst ebenfalls bekanntgegeben, sich als Austragungsort für die Special Olympics Hessen im Jahr 2029 zu bewerben.
