Nicht nur extreme Hitze und Starkregen können Winzern das Leben schwer machen - auch Wildschweine nerven sie. Laut dem Weinbauverband im Rheingau stehen zwar wegen der Afrikanischen Schweinepest lange Zäune am Taunuskamm und am Rhein. Dennoch dringen immer wieder Wildschweine zum Beispiel durch offen gelassene Tore in die Weinberge ein. Und fressen bevorzugt süßere Trauben, etwa Rotweinsorten, und weniger Rieslingtrauben mit höherem Säuregehalt. Jäger sind dem Verband zufolge daher nachts mit sichtenden Drohnen unterwegs, um Schwarzkittel zu erlegen.
Nicht alle Zäune schützen Weinreben vor Wildschweinen
Nach früheren Angaben der Stadt Eltville spielen auch die Folgen des Klimawandels eine Rolle: "Die Trauben reifen früher und weisen durch den erhöhten Zuckergehalt eine besondere Attraktivität für Wildschweine auf." Selbst der "Riesling wird reifer mit weniger Säure".
Viele Winzerinnen und Winzer schützen ihre Weinberge bereits zeitweise mit Elektrozäunen. Dennoch zeigen sich laut der Stadt Eltville, dass Frischlinge unter Drähten durchschlüpfen und Bachen manche Zäune überspringen könnten. Wichtig sei daher die Wahl gut geeigneter Elektrozäune.