Bei der Entschärfung dreier Fliegerbomben in Rechlin an der Mecklenburgischen Seenplatte kommt es zu Verzögerungen. Zwei der drei gefundenen Blindgänger seien am Morgen zwar erfolgreich entschärft worden, sagte eine Sprecherin der Polizei. Bei der letzten Bombe könne ein Zünder aber nicht problemlos entfernt werden. Spezialisten des Munitionsbergungsteams setzen nun demnach einen Wasserstrahlschneider ein.
Die Polizei rechnet damit, dass die Maßnahmen am frühen Nachmittag beendet sein werden. 120 Anwohner wurden laut einer Sprecherin der Polizei am Morgen aus dem Bereich nahe der Fundstellen der amerikanischen Fliegerbomben evakuiert. Sieben Menschen kamen in der vom Amt eingerichteten Notunterkunft in der Turnhalle der Regionalschule Rechlin unter. Das betroffene Gebiet erstreckt sich laut Polizei in einem Radius von etwa einem Kilometer rund um die Fundstellen. Die Bomben waren nahe dem Luftfahrttechnischen Museum gefunden worden.
Sämtliche Wohn- und Geschäftsräume, Ferienwohnungen, Boote, Bootschuppen, Steganlagen und sonstige Plätze waren im betroffenen Bereich bis 8.00 Uhr geräumt worden. Zehn Spezialisten des Munitionsbergungsteams begannen dann gleichzeitig um kurz nach 9.00 Uhr mit den Entschärfungen der drei Blindgänger.
Alle Zufahrtswege zu den Bombenfundorten, inklusive Wasserwegen, sind für die Dauer der Entschärfungen gesperrt. Betroffen von den Sperrmaßnahmen ist auch die Kreisstraße 18 zwischen Rechlin Nord und Boeker Mühle.