Tierseuche Vogelgrippe in Betrieb im Landkreis Diepholz ausgebrochen

In der Samtgemeinde Lemförde isst die Vogelgrippe in einem Betrieb aufgetreten, 18.000 Tiere müssen getötet werden. (Symbolbild)
In der Samtgemeinde Lemförde isst die Vogelgrippe in einem Betrieb aufgetreten, 18.000 Tiere müssen getötet werden. (Symbolbild) Foto
© Philip Dulian/dpa
Die Vogelgrippe wütet in Niedersachsen: Im Landkreis Diepholz ist ein weiterer Fall bekanntgeworden, etwa 18.000 Puten sollen nun getötet werden.

Nach dem Bekanntwerden eines weiteren Vogelgrippe-Falls im Landkreis Diepholz nahe der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen sollen rund 18.000 Puten getötet werden. Das solle noch am Donnerstag in dem Betrieb in der Samtgemeinde Lemförde geschehen, sagte eine Sprecherin des Landkreises. Sowohl eine Schutzzone mit einem Radius von drei Kilometern als auch eine zehn Kilometer umfassende Überwachungszone um den Ausbruchsort seien festgelegt worden.

Restriktionszonen in mehreren Kreisen

Davon betroffen seien Lemförde sowie Teile der Samtgemeinde Rehden und der Stadt Diepholz, teilte der Landkreis mit. Außerdem seien der nordrhein-westfälische Kreis Minden-Lübbecke sowie die Landkreise Osnabrück und Vechta wegen der Einrichtung sogenannter Restriktionszonen beeinflusst.

In den einzelnen Zonen gelte ein Ein- und Ausfuhrverbot von Vögeln, frischem Fleisch von Geflügel und Federwild sowie Eiern. In der Schutz- und Überwachungszone gelte eine Aufstallungspflicht für Geflügelhalter. Ferner hat der Landkreis Diepholz eine kreisweite Stallpflicht für Geflügelhaltungen mit mehr als 50 Tieren erlassen.

682.000 Tiere verendet oder getötet

Zuvor hatte das niedersächsische Landwirtschaftsministerium bekanntgegeben, dass seit Anfang Oktober 32 Ausbrüche in Geflügelbetrieben registriert wurden. Insgesamt sind rund 682.000 Tiere verendet oder getötet worden. Betroffen sind demnach neun Landkreise, besonders stark der Landkreis Cloppenburg mit neun Fällen.

dpa