Der hoch verschuldete FC Schalke 04 plant die Herausgabe einer weiteren Unternehmensanleihe. Die Zeichnung der Anleihe unter dem Leitmotiv "Zukunft zeichnen - für Schalker Chancen" soll voraussichtlich in einigen Wochen möglich sein. Es ist die sechste Anleihe, die die Gelsenkirchener herausgeben. Hintergrund ist, dass 2026 und 2027 Anleihen auslaufen. Die neue Anleihe soll bei der Refinanzierung helfen.
"Wir haben Verbindlichkeiten kontinuierlich reduziert, bisherige Anleihen erfolgreich refinanziert und die wirtschaftliche Handlungsfähigkeit Schritt für Schritt zurückgewonnen", sagte Finanzvorständin Christina Rühl-Hamers. Jetzt gehe es um den nächsten Schritt. "Die Refinanzierung gibt uns den nötigen Freiraum, um Kurs zu halten und neue, bessere Perspektiven zu schaffen", sagte Rühl-Hamers.
Vor der Mitteilung zur Anleihe hatte Schalke die Vertragsverlängerung mit der 49-jährigen Finanzchefin bekanntgegeben. Rühl-Hamers gehört seit knapp fünf Jahren zum Vorstand. Sie half dabei mit, die Schulden des Traditionsvereins aus der 2. Fußball-Bundesliga zu verringern.
Nach Angaben des Revierclubs sanken die Gesamtverbindlichkeiten von rund 238 Millionen Euro (30. Juni 2021) auf 150 Millionen Euro (31. Dezember 2024). Die Nettofinanzverbindlichkeiten wurden seit dem 31. Dezember 2020 von 148 Millionen Euro auf zuletzt 113 Millionen Euro reduziert.