Bildung Was fordern die Schülerinnen und Schüler zur Landtagswahl?

Landtagswahl 2026: "Nicht ohne uns" lautet das Motto der Kampagne der Landesschülerinnen- und Landesschülervertretung in Rheinla
Landtagswahl 2026: "Nicht ohne uns" lautet das Motto der Kampagne der Landesschülerinnen- und Landesschülervertretung in Rheinland-Pfalz. (Symbolbild) Foto
© Sebastian Gollnow/dpa
Sie wollen gehört werden und sie haben klare Vorstellungen: Zum Start der Kampagne werden acht Kernforderungen vorgelegt.

Die Schülerinnen und Schüler in Rheinland-Pfalz wollen im Landtagswahlkampf mitreden, wenn es um das Thema Bildung geht. "Nicht ohne uns" lautet das Motto einer Kampagne der Landesschülerinnen- und Landesschülervertretung (LSV). Auch wenn die meisten Kinder und Jugendlichen beim Wahltermin im März nächsten Jahres noch nicht wahlberechtigt sind, sollte das Thema Bildung im Wahlkampf und im neuen Landtag nicht ohne ihre Stimmen behandelt werden, fordern die Organisatoren. 

Der Forderungskatalog wurde an alle Bildungsverbände, die großen Parteien sowie die Spitzenkandidatinnen und Kandidaten in Rheinland-Pfalz geschickt, berichtet Kampagnenkoordinator Florian Pumple. "Es darf nicht sein, dass über uns geredet wird, statt mit uns." 

Die heute startende Kampagne umfasst insgesamt acht Kernforderungen mit mehreren Unterpunkten. Die LSV vertritt die Interessen der mehr als 400.000 Kinder und Jugendlichen an den allgemeinbildenden Schulen im Land. 

Mehr Medienkompetenz und klare Haltung gegen Machtmissbrauch

Gefordert werden unter anderem eine bessere digitale Ausstattung, mehr Medienkompetenz im Unterricht und kein generalisiertes Handyverbot an den Schulen. Kostenlos sollten die WLAN-Nutzung, das Mittagessen, der ÖPNV und Menstruationsartikel in allen öffentlichen Bildungseinrichtungen des Landes sein. 

Zudem sollten Antidiskriminierungsbeauftragte, eine gendergerechte Sprache sowie ein angemessener Nachteilsausgleich für Menschen mit Legasthenie oder Dyskalkulie eingeführt werden.

Die Schülerinnen und Schüler setzen sich außerdem dafür ein, dass sexuelle Übergriffe von Lehrerinnen und Lehrern härter verfolgt und bestraft werden. Zusätzlich sollten Schulpsychologen besser und flächendeckend verfügbar sein, der Leistungsdruck reduziert und das selbstständige Lernen in Rheinland-Pfalz mehr gefördert werden.

dpa

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