Glasfaserausbau Ermittlungen wegen Korruptionsverdacht beim Glasfaserausbau

Im Saarland gibt es im Zusammenhang mit dem Ausbau des Glasfasernetzes Ermittlungen (Symbolbild) Foto: Rolf Vennenbernd/dpa
Im Saarland gibt es im Zusammenhang mit dem Ausbau des Glasfasernetzes Ermittlungen (Symbolbild) Foto
© Rolf Vennenbernd/dpa
Mehr als 20 Objekte durchsucht, Bargeld und Unterlagen sichergestellt: Die Ermittlungen zum Glasfaserausbau ziehen Kreise über das Saarland hinaus.

Im Saarland laufen mehrere Ermittlungsverfahren gegen insgesamt elf Beschuldigte wegen des Verdachts von Vermögens- und Korruptionsdelikten beim Ausbau des Glasfasernetzes. Bei den Beschuldigten handele es sich vor allem um Auftragnehmer, Mitarbeiter des auftraggebenden Glasfaserunternehmens sowie Mitarbeiter der kommunalen Auftraggeber des Glasfaserausbaus, teilte die Staatsanwaltschaft in Saarbrücken mit. Zuvor hatte der Saarländische Rundfunk (SR) berichtet.

In diesem Zusammenhang gab es am Dienstag umfangreiche Durchsuchungen im Saarland, in Bayern und in Nordrhein-Westfalen. Insgesamt seien mehr als 20 Objekte durchsucht worden, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Neben Bargeld im fünfstelligen Eurobereich wurden demnach Unterlagen und Datenträger sichergestellt. Die Ermittlungen dauern an.

Gegen die Beschuldigten zwischen 33 und 63 Jahren bestehe bei der Vergabe von Aufträgen zum Glasfaserausbau in Teilen der Verdacht der Vorteilsannahme und Vorteilsgewährung sowie der Bestechlichkeit und Bestechung sowie der Untreue.

dpa