Zum ersten Mal in den Landtag und das nicht nur knapp: Das ist das Ziel der Linken bei der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz 2026. Der Bundesvorsitzende Jan van Aken hofft dabei auf genauso viele Prozente wie bei der Bundestagswahl. "Wir wollen das Wahlergebnis der Linken bei der Bundestagswahl auch nach Rheinland-Pfalz tragen und an unseren großen Erfolg anknüpfen", sagte er anlässlich des Landesparteitags der Linken in Trier. Bei der Bundestagswahl 2025 erreichte die Partei 8,8 Prozent der Zweitstimmen.
Bei seiner Rede legte er einen Schwerpunkt auf die Umverteilung von Vermögen. "Es ist genug Geld in dieser Gesellschaft da, es ist nur falsch verteilt", sagte van Aken. Und später: "Die Reichen kaufen sich die Politik und die Politik macht wiederum Gesetze für die Reichen. Das müssen wir endlich durchbrechen. Dafür braucht es uns im Landtag."
Ziehen sie zum ersten Mal in den Landtag ein?
Die Landesvorsitzende legte den gleichen Schwerpunkt: "Mein Name ist Rebecca Rupert und ich finde, es sollte keine Armut geben. Dafür treten wir hier an." Armut sei eine politische Entscheidung, sagte sie. "Es ist eine Verteilungsfrage und das können wir auch umverteilen."
Nach Angaben des Parteisprechers wurde das Programm in der Schlussabstimmung einstimmig angenommen. Die rheinland-pfälzische Linke will im Landtagswahlkampf vor allem drei Themen in den Mittelpunkt stellen: Wohnen, Gesundheitsversorgung und Zusammenhalt. Die Partei hofft, bei der Landtagswahl am 22. März 2026 erstmals in Rheinland-Pfalz die Fünf-Prozent-Hürde zu überspringen und ins Landesparlament einzuziehen.
Bei der Landtagswahl 2021 erreichte die Linke 2,5 Prozent. Zu dem Delegiertenparteitag waren laut Sprecher rund 160 Delegierte und Gäste erwartet worden. Die Linke hat landesweit knapp 3.800 Mitglieder.