Sachsen präsentiert sich am kommenden Mittwoch mit einem Ländertag auf der Weltausstellung Expo 2025 in Osaka. Im deutschen Pavillon präsentiert der Freistaat ein Bühnenprogramm aus Kultur, Musik, Kulinarik und Kunsthandwerk, wie die Staatskanzlei mitteilte.
Musik, Brot und Handwerk aus dem Freistaat
Unter dem Motto "Musik verbindet – Tradition verpflichtet" bringt ein Ensemble des Bergmusikkorps Saxonia Freiberg unter anderem das weltberühmte "Steigerlied" auf die Bühne. Besucher der Weltausstellung können sächsisches Brot verkosten und erhalten Einblicke in die Porzellanmalerei und ins Uhrmacherhandwerk in Glashütte.
Das erzgebirgische Kunsthandwerk bringt mit Schwibbögen, Räuchermännern, Nussknackern und Pyramiden vorweihnachtliche Stimmung nach Japan. Auch der Kurfürst August der Starke - verkörpert von Schauspieler Steffen Urban - ist Teil des Programms.
Kretschmer: "Enorme Möglichkeiten"
Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) wird den Ländertag im Rahmen seiner Ostasienreise nach Taiwan, Japan und Singapur besuchen. "Die internationale Strahlkraft der Expo 2025 ist beachtlich", sagte er. "Uns bieten sich hier enorme Möglichkeiten, uns als innovativer und starker Wirtschaftsstandort und zugleich als attraktives Reiseziel einem internationalen Publikum zu präsentieren."
Mehr als 160 Länder, Regionen und internationale Organisationen beteiligen sich an der Expo, die das Motto "Designing Future Society for Our Lives" (Die zukünftige Gesellschaft für unser Leben gestalten) trägt. Im Mittelpunkt stehen die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Die Veranstalter erwarten bis zum 13. Oktober rund 28 Millionen Besucher. Es ist bereits die zweite Expo in Osaka. 1970 war die japanische Stadt der erste Ausrichter einer Weltausstellung in Asien.
Kretschmer reist nach Taiwan, Japan und Singapur

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Kretschmer reist bis zum 5. Oktober in Begleitung einer Delegation aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur durch Asien. Dabei soll es laut Staatskanzlei um Markterschließung und Exportförderung für sächsische Unternehmen vor allem in der Halbleiterindustrie, dem Maschinenbau sowie den Mobilitäts- und Umwelttechnologien gehen. Ziel ist es auch, potenzielle Investoren zu finden.
Erste Station ist Taiwan. Dort stehen am Dienstag ein Besuch des Halbleiterherstellers TSMC in Hsinchu mit Fokus auf die Ansiedlung in Dresden und der sächsisch-taiwanischen Wissenschaftskonferenz in Taipei auf dem Programm. Seine Station in Japan schließt er am Mittwochabend bei einem Abendempfang des deutschen Generalkonsulats zum Tag der Deutschen Einheit ab. Die Reise geht in Singapur weiter. Dort trifft Kretschmer neben Premierminister Lawrence Wong, Handels- und Industrieminister Kim Yong Gan und Wissenschaftsminister Tan See Leng auch Vertreter aus der Wirtschaft.