Der 20-jährige Schwarze Sanda Dia wird bei der Aufnahme in eine exklusive Studenten-Verbindung im belgischen Leuven von weißen Kommilitonen schwer misshandelt. Wenig später stirbt er. Nun sind 18 Bundesbrüder angeklagt. Und ganz Belgien steht vor der Frage: Wie konnte das passieren?
Als Sanda Dia am Abend des 5. Dezember 2018 in das St.-Joseph-Krankenhaus in der belgischen Stadt Malle eingeliefert wird, ist es schon zu spät. Seine Körpertemperatur ist auf 27,2 Grad gefallen. Er blutet aus Mund und Nase. Die Salzkonzentration in seinem Blut ist lebensgefährlich hoch. Noch in der Notaufnahme fällt der 20-jährige Student ins Koma. Wenig später stirbt er an multiplem Organversagen und Unterkühlung, Folgen eines menschenverachtenden Aufnahmerituals einer elitären Burschenschaft.