Aus die Maus – Trennungsgeschichten Tomoko war erst mysteriös, dann langweilig. Doch wie macht man Schluss, wenn man nicht dieselbe Sprache spricht?

  • von Katja Lewina
Trennung: Illustration zeigt zwei Personen die auf verschiedenen Kontinenten sind und mit einem kaputten Dosentelefon reden
Katja Lewina widmet sich in dieser Folge von "Aus die Maus" Markus, der auf nicht gerade rühmliche Weise mit seiner Freundin in Japan Schluss machte
© Foto: Lena Giovanazzi; Illustration: Birgit Lang
Was in der Liebe alles schiefgehen kann, weiß Autorin Katja Lewina. Sie sammelt Trennungsgeschichten. Markus erzählt diese Woche von der komplizierten Trennung in einer Fremdsprache.

Es ist kalt und grau, leichter Nieselregen vermiest uns den Jahresanfang. Mein guter Freund Markus und ich haben uns trotzdem für einen kleinen Spaziergang im Park entschieden. Wie schließlich lassen sich bessere Unterhaltungen führen als im Gehen? Markus erzählt von seinen Plänen für das neue Jahr. Wenn alles gut geht, steht für ihn Japan auf dem Programm, beruflich. Jetzt will er sich für einen Sprachkurs anmelden. "Damit es nicht so unterirdisch läuft wie damals", lacht er.  

Wenn Sie diese Kolumne regelmäßig lesen, dann werden Sie sich vielleicht an Markus erinnern. Vor fünfzehn Jahren trennte er sich in Tokio von seiner Freundin Izumi. Doch dass die Beziehung an einer Sprachbarriere gescheitert sein soll, ist mir neu. Er schüttelt den Kopf: "Nicht mit Izumi. Mit Tomoko. Die habe ich gleich darauf kennengelernt."