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Flut Menschen im Katastrophengebiet berichten: Erst trieben Mülltonnen vorbei und Kühlschränke. Dann leblose Körper

Familie Dewald Auch in Dernau wütete das Wasser. Die Dewalds betreiben seit drei Generationen eine Tankstelle in dem kleinen Ort. Die reißende Ahr hat alles zerstört. Die Katastrophennacht verbrachten Stefan und Carina Dewald auf dem Dach ihres Privathauses
Familie Dewald Auch in Dernau wütete das Wasser. Die Dewalds betreiben seit drei Generationen eine Tankstelle in dem kleinen Ort. Die reißende Ahr hat alles zerstört. Die Katastrophennacht verbrachten Stefan und Carina Dewald auf dem Dach ihres Privathauses
© Theodor Barth
Das Warten war die schwerste Zeit ihres Lebens: Auf den Vater, der nur noch den Hund holen wollte. Auf Hilfe, die dann zu spät kam. Menschen im Katastrophengebiet haben Unglaubliches erleben müssen. Wie werden sie damit leben können?
Andreas Albes

Die Idee mit der Wette kommt auf, als Hanna Schmitt und ihr Nachbar in ihren Gärten in Bad Neuenahr stehen und auf die Ahr blicken. Es regnet schon den ganzen Tag wie aus Eimern. Das kleine Flüsschen steigt stetig. Die beiden scherzen. Ob das Wasser wohl den Gartenzaun des Nachbarn erreichen wird? Niemals, sagt der Nachbar. Wetten doch, entgegnet Hanna. Eine Kiste Bier, sagt der Nachbar und schlägt ein.

Gegen 23.30 Uhr hat Hanna Schmitt, eine 38-jährige Lehrerin, ihre Wette gewonnen. Vom Gartenzaun des Nachbarn sind nur noch die Spitzen zu erkennen. Ihr Keller läuft voll, sie kann zusehen, wie der Pegel steigt.

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