
Lateinamerika
Die Lage der Frauenrechte in den Staaten auf dem südamerikanischen Kontinent unterscheidet sich stark von Staat zu Staat. Eines ist jedoch nahezu allen dieser Länder gemein: Die außerordentlich hohe Rate an Gewalt gegen Frauen. In Statistiken der UN zu den 25 mit der höchsten Mordrate an Frauen finden sich 13 Länder aus Lateinamerika. Die Liste wird angeführt von Guatemala, Nicaragua, Bolivien und Mexiko. Neben häuslicher Gewalt, steigt die Zahl Morde durch Familienmitglieder rasant. Das Motiv ist häufig das Besitzdenken einer Macho-Gesellschaft und deren verletzte Ehrgefühle. Das feministische Magazin La Cuerda berichtete, dass 2020 bei der guatemaltekischen Polizei 51.854 Anzeigen wegen Gewalt gegen Frauen eingingen, was 80 Prozent der gesamten Anzeigen ausgemacht hätte.
In Mexiko gehören Entführungen, Vergewaltigungen und Verstümmelungen von Mädchen zur kriminellen Tagesordnung, allein in Mexiko City werden durchschnittlich fünf Frauen pro Tag ermordet. Die Aufklärungsquote läge bei nahezu null. In einigen Staaten muss die Vergewaltigte das dabei gezeugte Kind austragen. So sind in Paraguay und El Salvador sind Abtreibungen nur erlaubt, wenn das Leben der Mutter in Gefahr ist.
Bei Fehlgeburten wird die Mutter automatisch verdächtigt, diese absichtlich herbeigeführt zu haben. Ihnen droht eine Anklage wegen Mordes. De gute Nachricht: Es tut sich etwas. In diesem Jahr gingen in vielen lateinamerikanischen Staaten Frauen zu Hundertausenden auf die Straße für legale Abtreibung und Schutz für Frauen. In Mexiko streikten die Frauen, um ihren Forderungen Druck zu verleihen. Am 9. März 2020 soll die Hälfte von Mexikos Frauen nicht am Arbeitsplatz erschienen sein, der zur Arbeit ging, trug ein lila T-Shirt als Zeichen der Unterstützung.
Die Lage der Frauenrechte in den Staaten auf dem südamerikanischen Kontinent unterscheidet sich stark von Staat zu Staat. Eines ist jedoch nahezu allen dieser Länder gemein: Die außerordentlich hohe Rate an Gewalt gegen Frauen. In Statistiken der UN zu den 25 mit der höchsten Mordrate an Frauen finden sich 13 Länder aus Lateinamerika. Die Liste wird angeführt von Guatemala, Nicaragua, Bolivien und Mexiko. Neben häuslicher Gewalt, steigt die Zahl Morde durch Familienmitglieder rasant. Das Motiv ist häufig das Besitzdenken einer Macho-Gesellschaft und deren verletzte Ehrgefühle. Das feministische Magazin La Cuerda berichtete, dass 2020 bei der guatemaltekischen Polizei 51.854 Anzeigen wegen Gewalt gegen Frauen eingingen, was 80 Prozent der gesamten Anzeigen ausgemacht hätte.
In Mexiko gehören Entführungen, Vergewaltigungen und Verstümmelungen von Mädchen zur kriminellen Tagesordnung, allein in Mexiko City werden durchschnittlich fünf Frauen pro Tag ermordet. Die Aufklärungsquote läge bei nahezu null. In einigen Staaten muss die Vergewaltigte das dabei gezeugte Kind austragen. So sind in Paraguay und El Salvador sind Abtreibungen nur erlaubt, wenn das Leben der Mutter in Gefahr ist.
Bei Fehlgeburten wird die Mutter automatisch verdächtigt, diese absichtlich herbeigeführt zu haben. Ihnen droht eine Anklage wegen Mordes. De gute Nachricht: Es tut sich etwas. In diesem Jahr gingen in vielen lateinamerikanischen Staaten Frauen zu Hundertausenden auf die Straße für legale Abtreibung und Schutz für Frauen. In Mexiko streikten die Frauen, um ihren Forderungen Druck zu verleihen. Am 9. März 2020 soll die Hälfte von Mexikos Frauen nicht am Arbeitsplatz erschienen sein, der zur Arbeit ging, trug ein lila T-Shirt als Zeichen der Unterstützung.
© Jair Cabrera Torres/ / Picture Alliance