Ambulanzwagen, die sich vor den Kliniken stauen, und Ärzte, die über Leben und Tod entscheiden müssen: Während Portugal in der ersten Corona-Welle noch Vorbild war, verzeichnet das kleine Land mittlerweile die höchste Inzidenz weltweit – und in vielen Krankenhäusern wird wortwörtlich die Luft knapp.
Es ist spät am Dienstagabend, als das Gesundheitszentrum in Lissabon ein Notruf aus der nahegelegenen Gemeinde Amadora erreicht. Ein Krankenhaus, in dem fast keine leeren Betten mehr vorhanden sind, kann nicht mehr alle Patienten mit Sauerstoff versorgen – 48 von ihnen müssen daher schnellstmöglich in die Hauptstadt gebracht werden.