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Covid-19-Pandemie Gassi gehen mit Ziege: Spanier werden in der Ausgangssperre kreativ

Coronakrise: Spanier geht während Ausgangssperre mit einer Ziege Gassi
Spanier seien während der Corona-Ausgangssperre unter anderem schon mit Ziegen, Schweinen und sogar Kanarienvögeln gesichtet worden (Symbolfoto)
© ArisSu / iStockphoto / Getty Images
Mit Haustieren dürfen Spanier auch während der geltenden Ausgangssperre zu einem Spaziergang vor die Tür. Und dazu zählen nicht nur Hunde oder Katzen.

Um während der Ausgangssperre frische Luft schnappen zu dürfen, sind einige Spanier in puncto Gassi gehen kreativ geworden. Hintergrund: Mit einem Haustier dürfen die Bürger weiterhin zu einem Spaziergang vor die Tür. Statt mit Hunden – die in der Verordnung der Regierung wohl ausschließlich gemeint waren – seien Bürger unter anderem mit Ziegen, Schweinen und sogar Kanarienvögeln gesichtet worden, schrieb die Zeitung "La Vanguardia" zuletzt.

Sogar ein Mann mit einem Stoffhund an der Leine wurde entdeckt, wie die Polizeigewerkschaft Jupol twitterte. Sie bat die Menschen, vernünftig zu sein und warnte: "Versuchen Sie nicht, uns zu täuschen, sonst werden Sie bestraft."

Die katalanische Polizei schrieb es auf sozialen Netzwerken ganz deutlich: "Weder Kanarienvögel noch vietnamesische Schweine oder eine Ziege wie die, die wir heute in Palafrugell gesehen haben, sind eine Ausrede, um nach draußen zu gehen und die Sperre zu brechen. Bitte bleiben Sie zu Hause!"

Die Ausgangssperre im besonders schwer von der Krise betroffenen Spanien war am vergangenen Sonntag in Kraft getreten und soll für mindestens 15 Tage gelten. Bei Zuwiderhandeln drohen Geldbußen oder sogar eine Haftstrafe.

Bislang 830 Corona-Todesfälle

Spanien hat bisher mehr als 830 Todesfälle gemeldet. In dem 46-Millionen-Einwohner-Land sind die Region Madrid und weitere Gebiete wie Katalonien besonders hart betroffen.

In Madrid und anderen Regionen waren bereits Bars, Restaurants und Geschäfte geschlossen worden, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern. Unter den in Spanien Infizierten sind auch zwei Mitglieder des Kabinetts von Regierungschef Sánchez sowie der Vorsitzende der rechtsextremen Vox-Partei, Santiago Abascal. Vor einer Woche wurde bekannt, dass sich auch der ehemalige Nato-Generalsekretär Javier Solana infiziert hat. Der 77-Jährige wird in einem Krankenhaus in Madrid behandelt.

DPA AFP

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