In Zeiten der Coronavirus-Pandemie müssen auch Einsatzkräfte besonders vorsichtig sein. Wenn Rettungsdienst und Feuerwehr dieser Tage ausrücken, fährt der Gedanke an eine Infektion bei ihnen stets mit. So schützt sich die Kölner Feuerwehr.
Auch Retter müssen sich schützen Tägliche Infektionsgefahr – Feuerwehr zeigt ihre Anti-Corona-Maßnahmen

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Wenn die Einsatzkräfte von Rettungsdienst und Feuerwehr dieser Tage ausrücken, fährt der Gedanke an die Corona-Pandemie wohl auch bei ihnen stets mit. Die Möglichkeiten, sich entsprechend den jeweils konkreten Anforderungen zu schützen, zeigten Kölner Nothelfer am Donnerstag. Die Einsatzkräfte müssen bei jedem Corona-Verdachtsfall konkrete Verhaltensregeln beachten, sagt Christian Paul, Leitender Notarzt bei der Feuerwehr: "Die Rettungswagenbesatzung bekommt bei der Alarmierung bereits einen Hinweis, dass es sich womöglich um eine Atemwegserkrankung handeln könnte und würde sich dann eben zunächst mal nur mit einem Mundschutz ausstatten. Dieser Mundschutz reicht aus für mindestens 20 Minuten, um sich mit einem solchen Patienten zu befassen. Nichtsdestotrotz ist die Besatzung gehalten, erst mal in einem, nennen wir es Sicherheitsabstand von knapp zwei Metern zu verharren, den Patienten anzuschauen, ihn zu befragen, insofern die Situation es zulässt." Bei der Schutzausstattung gibt es nach Angaben der Stadt Köln unterschiedliche "Eskalationsstufen". Die Stufen variieren vom einfacheren "Mundschutz und Handschuhen, über die Schutzmasken der Stufen 2 und 3 bis hin zu Schutzanzügen". Bei den Rettungsfahrzeugen sollen entsprechende Desinfektionsmaßnahmen das Risiko einer Virus-Weitergabe ausschließen.