Gesundheit Impfstoffe haben weltweit zahlreiche Krankheiten zurückgedrängt

Impfen ist eine Erfolgsgeschichte
Mitarbeiter der Gesundheitsbehörde im südafrikanischen Johannesberg prüfen eine Liste mit Personen, die sowohl auf Covid-19 als auch auf HIV und Tuberkulose getestet werden
© Jerome Dely / DPA
Weltweit existieren zahlreiche Krankheiten, die mit Impfstoffen erfolgreich zurückgedrängten wurden. Auch Covid-19 wird irgendwann keine Rolle mehr spielen. Es sein denn, der Mensch entwickelt Resistenzen wie bei der Tuberkulose.

Das Thema Impfen ist weltweit in aller Munde. Die Vakzine von Pfizer/Biontech, Astrazeneca oder Moderna sollen die Menschen vor dem Coronavirus schützen - und das werden sie irgendwann auch. Impfen ist eine der größten Erfindungen der modernen Medizin. Der Einsatz von Impfstoffen hat die Welt ein Stück sicherer gemacht. So hat sich seit 1990 die Anzahl der jährlichen Todesfälle durch Krankheiten, gegen die ein Impfstoff existiert, deutlich verringert. Bei Tetanus und Masern sind es mittlerweile annähernd 90 Prozent, die verhindert werden können. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten des Institute for Health Metrics and Evaluation (IHME).

Gesundheit: Impfstoffe haben weltweit zahlreiche Krankheiten zurückgedrängt

Dass der Kampf nie aufhört, beweist nicht nur die Corona-Pandemie, sondern lässt sich auch am Beispiel der Tuberkulose zeigen So existieren zwar Vakzine gegen die Lungenkrankheit, dennoch ist der Rückgang der Tuberkulose-Todesfälle relativ gering. Ein Grund dafür ist, dass der Impfstoff schon seit rund hundert Jahren im Umlauf ist und viele Menschen bereits eine Resistenz dagegen aufgebaut haben. Außerdem variiert die Effektivität der Impfung bei vielen Erwachsenen. Mit knapp 1.2 Millionen weltweiten Todesfällen 2017 bleibt Tuberkulose die tödlichste der Krankheiten, die theoretisch mit Impfungen vermeidbar sind. 

Die erste Impfung im weitesten Sinne wurde am 14. Mai 1796 vom englischen Doktor Edward Jenner durchgeführt. Dieser fand heraus, dass Menschen, die sich vorher mit Kuhpocken ansteckten, nicht mehr an den zu dieser Zeit grassierenden.

tis / Statista

PRODUKTE & TIPPS