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Steigende Corona-Zahlen Bei Erkältung wieder Krankschreibung per Telefon möglich

Eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung "gelber Schein"
Steigende Corona-Zahlen: Bei Erkältungsbeschwerden wieder per Telefon zu bekommen: Die als "gelber Schein" bekannte Krankschreibung.
© Patrick Pleul / DPA
Das ist eine Reaktion auf die wieder steigenden Corona-Zahlen: Wie schon bei der ersten Welle sind nun wieder Krankschreibungen per Telefon möglich - sofern es sich um Erkältungsbeschwerden handelt. Die Regelung gilt von diesem Montag an.

Wegen der verschärften Corona-Lage können Patienten mit Erkältungsbeschwerden sich jetzt wieder bundesweit telefonisch eine Krankschreibung besorgen. Die Sonderregelung tritt an diesem Montag in Kraft und gilt vorerst bis zum Jahresende - das hatte der Gemeinsame Bundesausschuss im Gesundheitswesen am vergangenen Donnerstag beschlossen.

Patienten mit leichten Atemwegserkrankungen müssen somit nicht in eine Praxis gehen, nur weil sie eine Krankschreibung benötigen. Das soll helfen, volle Wartezimmer und Ansteckungsrisiken zu vermeiden.

Krankschreibung für jeweils sieben Tage

Die entsprechenden Krankschreibungen gibt es jeweils für sieben Tage. Die Ärzte müssen dazu die Patienten persönlich am Telefon zu ihrem Zustand befragen. Eine einmalige Verlängerung der Krankschreibung kann telefonisch für weitere sieben Kalendertage ausgestellt werden. 

Bundesweit waren telefonische Krankschreibungen bereits in der Anfangsphase der Pandemie möglich. Später war entschieden worden, diese nur noch abhängig vom Infektionsgeschehen auf Antrag regional und zeitlich befristet per Ausnahmeregelung zuzulassen.

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung hatte sich zuletzt dafür stark gemacht, die Regelung angesichts steigender Corona-Infektionszahlen im Herbst und Winter wieder auszudehnen. Das Instrument habe die Praxen bereits im März und April erheblich entlastet.

dho DPA

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