Frau Tschirner, in der Serie "The Mopes" spielen Sie die personifizierte Depression Monika, die ins Leben eines Musikers platzt. Auch Sie kämpften viele Jahre mit Depressionen. Welche Rolle spielte die Erkrankung in Ihrem Leben?
Im Nachhinein würde ich sagen, dass sie wie ein Freund war, der mich warnte, besser auf mich aufzupassen. Davor war sie wie ein Tyrann, der mich schikanierte. Das versuchen wir auch in der Serie zu zeigen, dass die Depression in all ihrer Dunkelheit auch mit einer guten Absicht kommt. Auch für mich war sie ein Mahnmal, das mich darauf aufmerksam machte, dass ich den Kontakt zu mir selbst und anderen Menschen verloren hatte.
Wann hat sich Ihre Depression zum ersten Mal bemerkbar gemacht?