Das Ende von Corona Das Leben nach der Pandemie: Wir werden lernen müssen, mit der Ungewissheit zu leben

Von Anika Geisler, Andreas Hoffmann, Frank Ochmann, Mathias Schneider
Risiken abzuwägen, gehört in der heutigen Zeit verstärkt zum Alltag
Risiken abzuwägen, gehört in der heutigen Zeit verstärkt zum Alltag
© Getty Images
Auch zu lernen, mit der Ungewissheit umzugehen, gehört in Pandemiezeiten zum Leben dazu.

Eine ungeklärte Zukunft zählt zu den großen Stresstreibern der Menschheit, vor allem wenn die berufliche Existenz oder die Gesundheit bedroht sind.

Doch wir haben verschiedenste Kulturtechniken entwickelt, um uns mit unserem ständigen Begleiter Ungewissheit zu arrangieren, ohne in tiefe Depression zu verfallen.

Pandemie als Chance eine Risikokompetenz zu erlangen

Eine davon ist ihre radikale Akzeptanz, verbunden mit einer gewissen Demut. "Wir wissen nicht, wann wir sterben", sagt der Risikoforscher Gerd Gigerenzer, "und wie meine Forschung zeigt, wollen 90 Prozent der Menschen das auch nicht wissen. Genauso wenig, ob ihre Ehe in die Brüche gehen wird."

Erschienen in stern 19/2021

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