Schwangerschaft Zahl der Abtreibungen sinkt weiter

Immer weniger Frauen in Deutschland treiben ab. Das Statistische Bundesamt meldet rund 34.200 Abbrüche in den ersten drei Monaten des Jahres. Das sind rund 4,1 Prozent weniger als im vergangenen Jahr.

Immer weniger Frauen in Deutschland treiben ab. In den ersten drei Monaten des Jahres wurden laut Statistischem Bundesamt rund 34.200 Schwangerschaftsabbrüche gemeldet; das sind rund 1.500 oder 4,1 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres, wie das Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Auch im gesamten Jahr 2002 war die Zahl der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland leicht gesunken.

Fast alle Abtreibungen werden ambulant vorgenommen

Nahezu die Hälfte der Frauen, die in den ersten drei Monaten dieses Jahres abgetrieben haben, waren ledig, verheiratet waren den Angaben zufolge 45 Prozent. 70 Prozent der Frauen waren zwischen 18 und 35 Jahre alt, sechs Prozent minderjährig, etwa sieben Prozent 40 Jahre oder älter. 41 Prozent der Schwangeren hatten vor dem Eingriff noch kein lebendes Kind zur Welt gebracht, wie die Statistiker mitteilten. Fast allen Abtreibungen ging eine Beratung voraus (98 Prozent).

Medizinische oder kriminologische Gründe wie eine Vergewaltigung lagen den Angaben zufolge in zwei Prozent der Fälle vor. Die Zahl der Abbrüche mit der Abtreibungspille Mifegyne stieg um zwölf Prozent auf 2.000 Fälle. 93 Prozent der Abbrüche wurden ambulant vorgenommen, davon knapp ein Fünftel in Krankenhäusern, die übrigen in gynäkologischen Praxen. Fünf Prozent der Frauen ließen den Eingriff in einem Bundesland vornehmen, in dem sie nicht wohnten, wie das Bundesamt mitteilte.

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