Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zeichnet ein dramatisches Bild der Corona-Lage. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit RKI-Chef Lothar Wieler sprach er von einer "nationalen Notlage".
Bundesgesundheitsminister Spahn zur vierten Corona-Welle: "Nationale Notlage – es ist zehn nach Zwölf"

© Odd Andersen / AFP
Sehen Sie im Video: Spahn zur vierten Corona-Welle – "Es ist zehn nach Zwölf".
Jens Spahn (CDU), amtierender Gesundheitsminister: "Es ist zehn nach zwölf und auch wenn wir sehen, dass die Lage in Deutschland unterschiedlich ist, dass es in den unterschiedlichen Regionen, wenn sie nach Schleswig-Holstein schauen oder nach Bayern, noch unterschiedlichem Infektionsgeschehen, der Belastung der Krankenhäuser ist, ist doch genauso klar. Wir sind in einer nationalen Notlage, die auch eine gemeinsame nationale Kraftanstrengung braucht. Das braucht auch gemeinsames, staatliches, entschlossenes Handeln, um diese Dynamik zu brechen. Die Werkzeuge dazu sind da. Impfen, Testen, AHA-Regeln, Schutzmasken. Oder eben vor allem auch Kontaktreduzierung. Dafür war der gestrige Tag wichtig. Neben der Entscheidung im Deutschen Bundestag vor allem auch das Treffen von Bund und Ländern, die Ministerpräsidentenkonferenz. Sie wissen, ich hätte sie mir auch schon drei Wochen früher gewünscht, um drei Wochen früher auch einen Unterschied zu machen. Aber nun ist es gut, dass sie stattgefunden hat. Die Wahrheit ist: alleine mit Impfen, mit Boostern werden wir das Brechen der Welle, dass wir jetzt kurzfristig brauchen, nicht mehr erreichen. Nach diesen Entscheidungen geht es jetzt darum, das auch umzusetzen und zu leben. Im entschlossenen staatlichen Handeln, aber, das ist eben auch an uns gerichtet, an alle Bürgerinnen und Bürger, natürlich auch im verantwortlichen Handeln jedes Einzelnen. Das gilt seit 18 Monaten, dass das zusammenkommen muss, entschlossenes staatliches Handeln und das Handeln jedes Einzelnen im Alltag. Ich weiß, dass viele das auch tun, ob es das Impfen ist, das Testen ist, das aufeinander aufpassen. Ich weiß aber auch, dass mindestens genauso viele es leid sind. Wir alle hatten gehofft durch die Impfung auf einen anderen Winter, müssen aber eben feststellen, durch die Delta-Variante und die zu große Zahl an Ungeimpften, dass wir wieder in einer schwierigen, wenn nicht sogar in der schwersten Lage sind in dieser Pandemie. Das fällt schwer, das tut weh, das frustriert. Aber es nützt alles nichts. Es ist so, und deswegen geht es darum, auch jetzt gut aufeinander aufzupassen, sich zu schützen im Alltag durch Masken, AHA-Regeln, vor allem aber eben auch durch Impfen. Schützen Sie sich und andere!"
Jens Spahn (CDU), amtierender Gesundheitsminister: "Es ist zehn nach zwölf und auch wenn wir sehen, dass die Lage in Deutschland unterschiedlich ist, dass es in den unterschiedlichen Regionen, wenn sie nach Schleswig-Holstein schauen oder nach Bayern, noch unterschiedlichem Infektionsgeschehen, der Belastung der Krankenhäuser ist, ist doch genauso klar. Wir sind in einer nationalen Notlage, die auch eine gemeinsame nationale Kraftanstrengung braucht. Das braucht auch gemeinsames, staatliches, entschlossenes Handeln, um diese Dynamik zu brechen. Die Werkzeuge dazu sind da. Impfen, Testen, AHA-Regeln, Schutzmasken. Oder eben vor allem auch Kontaktreduzierung. Dafür war der gestrige Tag wichtig. Neben der Entscheidung im Deutschen Bundestag vor allem auch das Treffen von Bund und Ländern, die Ministerpräsidentenkonferenz. Sie wissen, ich hätte sie mir auch schon drei Wochen früher gewünscht, um drei Wochen früher auch einen Unterschied zu machen. Aber nun ist es gut, dass sie stattgefunden hat. Die Wahrheit ist: alleine mit Impfen, mit Boostern werden wir das Brechen der Welle, dass wir jetzt kurzfristig brauchen, nicht mehr erreichen. Nach diesen Entscheidungen geht es jetzt darum, das auch umzusetzen und zu leben. Im entschlossenen staatlichen Handeln, aber, das ist eben auch an uns gerichtet, an alle Bürgerinnen und Bürger, natürlich auch im verantwortlichen Handeln jedes Einzelnen. Das gilt seit 18 Monaten, dass das zusammenkommen muss, entschlossenes staatliches Handeln und das Handeln jedes Einzelnen im Alltag. Ich weiß, dass viele das auch tun, ob es das Impfen ist, das Testen ist, das aufeinander aufpassen. Ich weiß aber auch, dass mindestens genauso viele es leid sind. Wir alle hatten gehofft durch die Impfung auf einen anderen Winter, müssen aber eben feststellen, durch die Delta-Variante und die zu große Zahl an Ungeimpften, dass wir wieder in einer schwierigen, wenn nicht sogar in der schwersten Lage sind in dieser Pandemie. Das fällt schwer, das tut weh, das frustriert. Aber es nützt alles nichts. Es ist so, und deswegen geht es darum, auch jetzt gut aufeinander aufzupassen, sich zu schützen im Alltag durch Masken, AHA-Regeln, vor allem aber eben auch durch Impfen. Schützen Sie sich und andere!"