Ein Stück Schokolade, zwei Schluck Limonade, drei Teelöffel Zucker in den Kaffee - bis zu 35 Kilogramm Zucker essen wir übers Jahr. Viel zu viel sagt die Weltgesundheitsorganisation (WHO), schließlich stellen Fettleibigkeit und Diabetes im wahrsten Sinne des Wortes wachsende Probleme für die Weltgesundheit dar. Deutsche Diabetes-Verbände forderten daher erst kürzlich, höhere Steuern auf zuckerhaltige Lebensmittel zu erheben. Die WHO setzt dagegen auf Selbstdisziplin, ihre Empfehlung lautet: Maximal fünf Prozent des täglichen Kalorienbedarfs sollte über Zucker gedeckt werden. Für Erwachsene mit einem normalen Body-Mass-Index (18,5–25 BMI) entspräche das höchstens 25 Gramm pro Tag - das sind sechs Teelöffel oder ein "Hershey's"-Schokoriegel.
Doch die echte Welt sieht anders aus: Sie ist dem süßen Laster heillos verfallen - zumindest in weiten Teilen, wie ein Buzzfeed-Video zeigt. Darin wird aufgezeigt, wie viel Zucker pro Tag und Kopf in unterschiedlichen Ländern gegessen wird und was das umgerechnet in "Pepsi"-Dosen, "Snickers"-Riegel oder "m&ms" bedeutet. Am nächsten kommt dem WHO-Ideal noch China - mit einem täglichen Durchschnittsverzehr von 33 Gramm Zucker. An welcher Stelle Deutschland, beziehungsweise die Europäische Union steht, sei an dieser Stelle nicht verraten. Genau so wenig, wer der Weltmeister im Zuckerschlecken ist. So viel aber vorab: Die USA sind es nicht. Auch wenn die Zuckermenge von dreieinhalb Snickers-Riegeln schon sehr rekordverdächtig erscheint.