Der Broadway-Hit "Wicked" aus dem Jahr 2003 zählt zu den erfolgreichsten Musicals überhaupt und spielte bislang mehr als eine Milliarde US-Dollar an Kartenverkäufen ein.
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Die Vorgeschichte des Musical-Klassikers "Der Zauberer von Oz" von 1939 erzählt von der Freundschaft zwischen der bösen, grünen Hexe des Westens und Glinda, der guten Hexe. Nun soll es das Musical auch endlich als Film geben.
Seit 17 Jahren in Planung
Endlich deshalb, da Universal eine filmische Adaption bereits seit 17 Jahren plant. Mittlerweile steht nicht nur ein erstes Konstrukt der Verfilmung, sondern auch die Besetzung und ein Release-Datum. Letzteres liegt zwar noch in weiter Ferne, dennoch geben erste Bilder und der Cast einen Vorgeschmack darauf, was die Verfilmung zu bieten hat.
Ariana Grande, Jonathan Bailey, Michelle Yeoh
Denn neben Weltstar Ariana Grande in der Rolle der schönen Hexe Glinda und Broadway-Darstellerin Cynthia Erivo als böse Hexe Elphaba, wird man 2024 viele bekannte Gesichter in der fiktiven Welt von "Oz" sehen, darunter "Bridgerton"-Schauspieler Jonathan Bailey in der Rolle des Fiyero, "Jurassic Park"-Star Jeff Goldblum als Zauberer von Oz und Oscar-Gewinnerin Michelle Yeoh als Madame Akaber, Leiterin der Zauber-Akademie. Regie führt "In the Heights"-Macher Jon M. Chu.
Basis des Musicals – wie auch des Filmes – ist der Bestseller "Wicked – Die Hexen von Oz" von Gregory Maguire. Der Schriftsteller schrieb 1995 seine Version der Vorgeschichte der Werke "Der Zauberer von Oz" auf, in der Glinda und Elphaba – anders als im Original – nicht immer verfeindet, sondern sogar einmal richtig gut befreundet waren.
Die Geschichte über die Freundschaft der guten und bösen Hexe
Und damit erklärt die Vorgeschichte auch, wie sich beide Charaktere zu dem entwickelten, was sie in "Der Zauberer von Oz" sind: Die gute und die vermeintlich böse Hexe. Das war aber nicht immer so. Die Vorgeschichte spielt in den Jugendtagen der fiktiven Charaktere. Zu Schulzeiten ist die grüne Hexe Elphaba – anders als gewohnt – sehr bescheiden, kümmert sich um Tiere und ihre im Rollstuhl sitzende Schwester und durchläuft ihre Schullaufbahn an der Hexen-Akademie mit viel Fleiß und Hingabe. Aufgrund ihrer grünen Hautfarbe geht ihr warmer Charakter jedoch in den Hänseleien ihrer Mitschüler unter. Einzig Glinda steht (vermeintlich) zu ihr.
Sie ist das beliebteste Mädchen der Akademie und zeigt sich augenscheinlich immer nett und gütig. Doch auch Glinda hat eine andere Seite, die sich hin und wieder offenbart. Denn als Schülerin nutzt sie Mitschüler und auch Elphaba eigentlich nur zu ihrem eigenen Vorteil aus. Letztendlich siegt die gute Seite in ihr, als sie das Volk von Oz vor Unheil bewahren muss. In "Wicked" geht es demnach vor allem darum, zu erkennen, was Gut und Böse ist – und dem Offensichtlichen nicht blind zu vertrauen.
Film kommt in zwei Teilen in die Kinos
Mitte April teilten die Hauptdarstellerin und Regisseur Chu erste Bilder zum Film, die Grande als rosa Märchen-Hexe und Erivo im schrecklich grünen Look vor einer dunklen Kulisse zeigen. Zudem gab Chu in einem "Special Wicked Update" bekannt, dass die ursprünglich als Single Film geplante Verfilmung in zwei Teile aufgeteilt wird.
Auf Instagram schrieb der Regisseur: "Während der Produktion im letzten Jahr haben wir gemerkt, dass es unmöglich ist, die gesamte Story von 'Wicked' in einen einzigen Film zu quetschen, ohne ihn damit zu verschlechtern. Als wir Songs herausschnitten oder Szenen verkürzten hat sich das falsch angefühlt. Deswegen haben wir uns dazu entschieden, nicht nur ein 'Wicked'-Film sondern zwei zu produzieren!"
Mit mehr Platz wolle das Team die Geschichte so erzählen, wie sie von Maguire erzählt wurde, mit mehr Tiefe für das Abenteuer und die einzelnen Charaktere.
Der erste Teil von "Wicked" wird am 27. November ins Kino kommen. Das Release-Datum für den zweiten Teil ist noch nicht bekannt.