Seine Romane erreichen ein Millionenpublikum, doch über ihn selbst weiß man nur wenig. Jetzt erzählt der Autor Robert Seethaler von seiner Kindheit in einfachen Verhältnissen und seiner Sehbehinderung.
Der Mann spricht nicht gern. Wer Robert Seethaler zum Interview trifft, muss wissen: Er mag es nicht, ausgefragt zu werden, und noch weniger mag er es, irgendwas daherreden zu müssen. Als er an der gegenüberliegenden Straßenseite – drüben Kreuzberg, hier Neukölln – zum Stehen kommt, winkt er. Kapriziös ist das nicht. Er wohnt hier in der Nähe des Volksparks Hasenheide, bei Minigolfplatz und Streichelzoo.