Trotz Corona war es ein Fest: Kulturstaatsministerin Claudia Roth sieht sich im Festhalten an den Berliner Filmfestspielen auch in Corona-Zeiten bestätigt. "Es war die richtige Entscheidung, die Berlinale trotz Pandemie live stattfinden zu lassen", sagte die Grünen-Politikerin am Mittwoch in einer Mitteilung. "Aus Liebe zum Film" sei das Wagnis zusammen mit dem Berliner Senat und der Festivalleitung Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian angegangen worden.
Roth wünscht Filmen Kinoerfolg
"Gewonnen haben der Film und das Kino insgesamt", sagte Roth. "Damit hat die 72. Berlinale unter wirklich schwierigen Umständen auch erneut Haltung gezeigt als das politischste unter den großen internationalen Filmfestivals." Die Berlinale-Filme hätten auch in diesem Jahr wichtige Perspektiven auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft eröffnet. "Ich hoffe sehr, dass viele der bei der Berlinale gezeigten Filme auch Erfolg in den Kinos haben werden."
Die Berlinale zählt neben Cannes und Venedig zu den großen Filmfestivals der Welt. Die Filmfestspiele finden diesmal trotz Pandemie wieder mit Publikum statt. Für den Kinobesuch gelten dabei besondere Regeln. Jurypräsident war diesmal der US-Regisseur M. Night Shyamalan ("The Sixth Sense"). Die Auszeichnungen wurden wegen der Pandemie früher verliehen als üblich. Die Berlinale wird noch bis Sonntag mit mehreren Publikumstagen fortgesetzt. Die Sieger aus dem Jahr 2022 sehen Sie in der Bilderstrecke.