Die wichtigsten Zahlen und Fakten Großer Andrang bei Leipziger Buchmesse

Die Leipziger Buchmesse soll mit tausenden Lesungen die Lust am Buch befeuern. Unter großem Andrang wurde die Veranstaltung nun eröffnet. stern.de nennt die wichtigsten Zahlen und Fakten.

Unter großem Andrang hat die Leipziger Buchmesse am Donnerstagvormittag ihre Tore für die Besucher geöffnet. Auf dem Frühjahrstreffen der Buchbranche präsentieren sich mehr als 2000 Aussteller aus 43 Ländern. Sie zeigen über 100.000 Titel, darunter 20.000 Neuerscheinungen.

Mit Spannung wird am Nachmittag die Vergabe der Preise der Leipziger Buchmesse erwartet. In der Kategorie Belletristik sind die Autoren Ralph Dohrmann, Lisa Kränzler, Birk Meinhardt, David Wagner und Anna Weidenholzer nominiert. Außerdem gibt es Auszeichnungen in den Kategorien Sachbuch/Essayistik und Übersetzung.

Zu Lesungen und Gesprächen kommen zahlreiche Autoren, Promis und Politiker auf die Buchmesse. Angekündigt sind unter anderen die Schriftsteller Amos Oz und Erich Loest, die Schauspieler Heiner Lauterbach und Andrea Sawatzki sowie die "Supernanny" Katharina Saalfrank. Bis zum Sonntag werden auf der Buchmesse und beim Lesefestival "Leipzig liest" rund 160.000 Besucher erwartet.

Die wichtigsten Zahlen zur Buchmesse

Die Leipziger Buchmesse ist nach Frankfurt/Main die zweitgrößte deutsche Buchmesse. Sie wendet sich an Fachbesucher und mit Europas größtem Lesefestival "Leipzig liest" in besonderem Maße auch an das Publikum. Die wichtigsten Zahlen:

- 2069 Aussteller aus 43 Ländern (2012: 2071 aus 44 Ländern)
- Fläche: 69.000 Quadratmeter (unverändert zu 2012)
- Besucher: Rund 160.000 erwartet (2012: 163 500)
- "Leipzig liest": rund 2900 Autoren und Mitwirkende in 2800 Veranstaltungen an 365 Leseorten
- Messe-Öffnungszeiten: täglich 10.00 - 18.00 Uhr
- Eintrittskarten: Tageskarte 13,50 Euro, ermäßigt 10 Euro, Dauerkarte 29 Euro

Bisherige Träger des Belletristik-Preises

- 2012: Wolfgang Herrndorf, "Sand"
- 2011: Clemens J. Setz, "Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes"
- 2010: Georg Klein, "Roman unserer Kindheit"
- 2009: Sibylle Lewitscharoff, "Apostoloff"
- 2008: Clemens Meyer, "Die Nacht, die Lichter"
- 2007: Ingo Schulze, "Handy"
- 2006: Ilija Trojanow, "Der Weltensammler"
- 2005: Terézia Mora, "Alle Tage"

Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung

Der Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung würdigt Persönlichkeiten, die sich als Autoren um das gegenseitige Verständnis in Europa, vor allem mit den Ländern Mittel- und Osteuropas, verdient gemacht haben. Er ist mit 15.000 Euro dotiert und wird jährlich zur Eröffnung der Leipziger Buchmesse verliehen. Diesjähriger Preisträger ist der Bielefelder Literaturwissenschaftler Klaus-Michael Bogdal für sein Werk "Europa erfindet die Zigeuner. Eine Geschichte von Faszination und Verachtung", in dem er die seit Jahrhunderten andauernde Verfolgung und Ausgrenzung der Romavölker in Europa untersucht.

Seit 1994 wird der Preis von der Stadt Leipzig, dem Freistaat Sachsen, der Leipziger Messe und dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels vergeben. 2012 erhielten ihn zu gleichen Teilen die Historiker Ian Kershaw (Großbritannien) und Timothy Snyder (USA) für Studien zum Zweiten Weltkrieg. Frühere Preisträger waren der österreichische Autor und Übersetzer Martin Pollack, der russische Philosoph Michail Ryklin, die kroatische Autorin Slavenka Drakulic sowie der italienische Schriftsteller und Publizist Claudio Magris.

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