Geadelt Endlich ein Sir: Wie David Beckham zum Ritter geschlagen wurde

Szene im Video: Hier wird David Beckham zum Ritter geschlagen
Szene im Video: Hier wird David Beckham zum Ritter geschlagen
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König Charles hat David Beckham auf Schloss Windsor zum Ritter geschlagen. Warum das für den früheren Fußballstar eine ganz besondere Ehre ist – und wessen Anzug er dabei trug.

Ein Honigkuchenpferd ist nichts gegen ihn, so wie David Beckham grinst, als er auf König Charles zuschreitet, der schon das Schwert in der Hand hält. Eine kurze Verbeugung, dann kniet Beckham vor seiner Majestät nieder. Charles schlägt ihm das Schwert einmal rechts und einmal links auf die Schulter, dann hängt er ihm einen Orden um – und Mr. Beckham ist Sir David.

Der Ritterschlag des Königs ist die höchste Ehre, die David Beckham in seiner Karriere erfahren hat. Er war Kapitän der englischen Nationalmannschaft, bei Manchester United gilt er als Legende – doch heute wurde er auf Schloss Windsor für seine "Verdienste um Sport und Wohltätigkeit" geadelt. Es sei "der stolzeste Moment meines Lebens", sagte Beckham anschließend, was man ihm gern abnimmt: Er ist ein "überzeugter Royalist", wie er sagt. 

King Charles schlägt David Beckham zum Ritter
Der Moment der Ehrung auf Schloss Windsor: König Charles schlägt ihm das Schwert auf die Schulter, dann ist David Beckham ein Ritter. Im Hintergrund schauen Beckhams Eltern Ted und Sandra zu – und seine Frau Victoria
© Jonathan Brady / dpa / Picture Alliance

Schon als kleiner Junge fuhr er regelmäßig mit seinen sehr monarchistisch veranlagten Großeltern zur Horse Guards Parade in Whitehall in London, um "Trooping the Colour" zu verfolgen, die Geburtstagsparade für die Queen. Als Elizabeth II. 2022 starb, wartete er in London zwölf Stunden in der kilometerlangen Schlange, um ihr die letzte Ehre zu erweisen und sich vor dem Sarg der Queen zu verneigen.

David Beckham hat extra einen neuen Anzug bekommen

Dass Beckham zum Ritter geschlagen würde, war seit dem Sommer bekannt – als Charles ihn in die Liste seiner "Geburtstagsauszeichnungen" aufnahm. Der Monarch hat mehrere Anlässe im Jahr, zu denen er diese Auszeichnungen ausspricht, Neujahr etwa oder eben seinen Geburtstag, der am 14. November ist: Dann wird Charles 77. 

Beckham war von Unicef für den Titel vorgeschlagen worden: Er arbeitet seit 20 Jahren mit der Wohltätigkeitsorganisation zusammen, die im Mai wohl noch einmal sehr beeindruckt von ihm war – als er sich zu seinem 50. Geburtstag via Instagram nichts anderes wünschte als Spenden für die Kinder dieser Welt. Im vergangenen Jahr wurde Beckham zudem Botschafter der "King’s Foundation", einer Bildungsstiftung von König Charles, was für den Ritterschlag sicher auch nicht geschadet hat. 

David Beckham und seine Frau Victria nach dem Ritterschlag
Stolz, stolzer, am stolzesten: David Beckham nach der Zeremonie mit Ehefrau Victoria und seiner Auszeichnung
© Andrew Matthews / Picture Alliance

Da die Beckhams bis zur Verleihung heute ein wenig Vorlauf hatten, schneiderte Victoria Beckham – nun Lady Victoria – ihrem Gatten noch rasch einen Cutaway auf den Leib, einen eigens für diesen Anlass entworfenen Anzug der Marke Victoria Beckham; so hatte auch sie ein bisschen PR an diesem Tag. 

Im Mittelpunkt stand aber ihr Mann, der nun sprach: "Ich hatte in meiner Karriere großes Glück, all das zu gewinnen und zu erreichen, aber die Ehre eines Ritters zu erhalten, übertrifft alles, wovon ich je zu träumen gewagt hätte", so David Beckham. "Für einen Jungen aus dem Londoner East End ist es ein ganz besonderer Moment, hier auf Schloss Windsor von seiner Majestät dem König – der wichtigsten und angesehensten Institution der Welt – geehrt zu werden." Cheers to that!

Beckham gab 1995 sein Premier-League-Debüt für Manchester United, und er war Teil des Teams, das vier Jahre später im dramatischen Champions-League-Finale den FC Bayern München mit zwei späten Toren bezwang. Insgesamt erzielte er als Profi 85 Tore und gewann unter anderem sechs Premier-League-Meisterschaften, ehe er 2013 seine Karriere beendete. Seither ist vor allem als Werbefigur im Einsatz – und eben für wohltätige Zwecke. Künftig kann er sich nun überall als Sir David vorstellen. Und auch wenn viele es vermutlich gern würden: Knicksen muss vor ihm niemand.

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