
"Jagt den Präsidenten aus dem Amt!": Neil Young gegen George W. Bush und Donald Trump
Er ist zwar gebürtiger Kanadier, aber er singt über die US-Politik, als sei er im Capitol geboren. Als 2003 herauskam, dass der republikanische Präsident George W. Bush unter Angabe falscher Beweise den Irak-Krieg eröffnet hatte, reagierte Neil Young wenig subtil. "Let's Impeach The President" hieß der Song, mit dem er Konsequenzen forderte: "Lass uns den Präsidenten aus dem Amt jagen!"
Donald Trump hätte also wissen können, was da auf ihn zukommt, als er 2015 Neil Youngs "Rockin' In The Free World" benutzte. Neil Young drohte zunächst mit Klage, doch das Lizenzrecht für die Benutzung von Musik war auf Trumps Seite: Er hatte tatsächlich von der Rechteverwertungsfirma die Erlaubnis zur Verwendung des Songs gekauft, in den altmodischen Verträgen hatte man an Benutzung durch Politiker noch gar nicht gedacht. Neil Youngs Kommentar: "Wenn die Musik erst einmal draußen ist, kann sie jeder verwenden."
An seiner Haltung änderte das nichts: 2020 nahm er nach Jahrzehnten in den USA die amerikanische Staatsbürgerschaft an – um gegen Donald Trump stimmen zu können.
Er ist zwar gebürtiger Kanadier, aber er singt über die US-Politik, als sei er im Capitol geboren. Als 2003 herauskam, dass der republikanische Präsident George W. Bush unter Angabe falscher Beweise den Irak-Krieg eröffnet hatte, reagierte Neil Young wenig subtil. "Let's Impeach The President" hieß der Song, mit dem er Konsequenzen forderte: "Lass uns den Präsidenten aus dem Amt jagen!"
Donald Trump hätte also wissen können, was da auf ihn zukommt, als er 2015 Neil Youngs "Rockin' In The Free World" benutzte. Neil Young drohte zunächst mit Klage, doch das Lizenzrecht für die Benutzung von Musik war auf Trumps Seite: Er hatte tatsächlich von der Rechteverwertungsfirma die Erlaubnis zur Verwendung des Songs gekauft, in den altmodischen Verträgen hatte man an Benutzung durch Politiker noch gar nicht gedacht. Neil Youngs Kommentar: "Wenn die Musik erst einmal draußen ist, kann sie jeder verwenden."
An seiner Haltung änderte das nichts: 2020 nahm er nach Jahrzehnten in den USA die amerikanische Staatsbürgerschaft an – um gegen Donald Trump stimmen zu können.
© dpa