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Golden Globes Michelle Williams deutet Abtreibung an – und ihre beste Freundin weint

Michelle Williams, Busy Philipps Golden Globes
Michelle Williams und Busy Philipps bei den Golden Globes
© JIM RUYMEN / Picture Alliance
Mit ihrem Golden Globe in der Hand nutzte Michelle Williams ihre Zeit auf der Bühne, um sich für Frauenrechte stark zu machen. Dabei deutete sie an, selbst eine Abtreibung gehabt zu haben.

Im vergangenen Jahr sorgte Oprah Winfrey mit ihrer Rede bei den Golden Globes für Tränen und Begeisterung. In diesem Jahr erreichte vor allem Preisträgerin Michelle Williams die Frauen im Saal. Williams bekam den Golden Globe für ihre Rolle in der Miniserie "Fosse/Verdon" und nutzte ihre Dankesrede, um die weiblichen Gäste im Raum anzusprechen. 

"Ich bin dankbar für die Anerkennung der Entscheidungen, die ich getroffen habe, und auch dankbar dafür, dass ich in einem Moment in unserer Gesellschaft gelebt habe, in dem ich die Wahl hatte", sagte sie, "denn als Frauen und als Mädchen können unserem Körper Dinge widerfahren, die nicht unsere Wahl sind." Sie habe ihr Leben bislang so gelebt, wie sie es gewollt habe. Manchmal chaotisch, manchmal vorsichtig. Aber immer so, wie sie es sich vorgestellt hat. "Ich hätte das nicht tun können ohne das Recht einer Frau auf freie Wahl. Zu wählen, wann und mit wem ich meine Kinder bekomme", stellte sie klar. 

Michelle Williams deutet in ihrer Golden-Globe-Rede an, eine Abtreibung gehabt zu haben

Während Williams auf der Bühne emotionale Worte fand, wischte sich ihre beste Freundin, Schauspielerin Busy Philipps, im Publikum die Tränen von der Wange. Philipps selbst hatte vor Kurzem vor dem amerikanischen Kongress ausgesagt, warum sie mit 15 Jahren eine Abtreibung durchführen ließ. Öffentlich darüber zu sprechen sah sie damals als ihre Verantwortung, sagte Philipps, um gegen strenge Abtreibungsgesetze zu kämpfen. Nicht verwunderlich also, dass die Worte ihre Freundin sie besonders berührten. 

Michelle Williams beendete ihre Rede mit einem Aufruf an alle Frauen, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. "Also Frauen, von 18 bis 118 Jahren, wenn es Zeit zum Wählen ist, bitte tun Sie das in Ihrem eigenen Interesse. Das ist genau das, was Männer seit Jahren tun. Und deshalb sieht die Welt ihnen so ähnlich. Vergessen Sie nicht, dass wir das größte Stimmrechtsorgan in diesem Land sind. Lassen wir es mehr nach uns aussehen", rief sie die weiblichen Gäste auf. 

ls

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