"Star Wars"-Fans gibt es viele, auch viele leidenschaftliche. Manche Liebhaber der Filmreihe hängen sich Poster in die Wohnung, andere bauen die Raumschiffe nach, einige erlernen die Kunst des Lichtschwertkampfes. Hubert Zitt hat die Latte, was "Star Wars"-Verrücktheit angeht, aber noch mal ein gutes Stück höher gehängt.
Zitt ist Informatik-Professor an der Fachhochschule in Zweibrücken, die zur Hochschule Kaiserslautern gehört. Der 55-Jährige ist ein ernstzunehmender Wissenschaftler, der Vorlesungen hält, in deren Titeln Worte wie "Schaltalgebra" vorkommen. Aber er ist auch großer Fan von "Star Trek" und "Star Wars" und erklärt in Vorträgen regelmäßig die komplizierte Technik, die in den Filmen zum Einsatz kommt. Und er wird gerade weltberühmt – beziehungsweise eine Sternwarte, die er gestaltet hat.
Zusammen mit einigen Studenten und einem Malermeister gestaltete Zitt im vergangenen Jahr die Sternwarte des Naturwissenschaftlichen Vereins in Zweibrücken um. Nach 120 Stunden Arbeit sah das einstmals graue Gebäude dem Roboter R2D2 aus "Star Wars" zum Verwechseln ähnlich. So steht jetzt mitten in der pfälzischen Provinz eine Replik der kleinen Blechpersönlichkeit aus dem Film.
"Star Wars"-Fans aus aller Welt schauen nach Zweibrücken
Jetzt wurden Medien in den USA und durch sie viele "Star Wars"-Fans auf der ganzen Welt auf das Kunstwerk aufmerksam. Als erstes berichtete die amerikanische Seite "Laughing Squid" darüber. Sogar Schauspieler Mark Hamill, der in "Star Wars" Luke Skywalker darstellt, teilte die Geschichte auf Twitter.
Schon jetzt ist die Zweibrücker Sternwarte ein kleiner Wallfahrtsort für "Star Wars"-Liebhaber. Sie lassen sich vor dem R2D2-Nachbau fotografieren, gern auch in entsprechender "Star Wars"-Verkleidung. Vielleicht machen ja bald deutlich mehr Menschen Urlaub in Zweibrücken.
Quellen:"Pfälzischer Merkur" / "Laughing Squid" / Hochschule Kaiserslautern