Das Opernhaus Zürich ist in einer Kritikerumfrage zum Opernhaus des Jahres ernannt worden. Das habe eine Befragung von 39 Kritikerinnen und Kritikern ergeben, teilte das Fachmagazin "Opernwelt" mit. Das Haus wurde zuletzt von Andreas Homoki geleitet. Mit der neuen Saison übernimmt Matthias Schulz, der frühere Intendant der Berliner Staatsoper Unter den Linden.
"Den Platz an der Sonne erwirbt sich die Zürcher Oper mit einem dramaturgisch plausiblen, innovativen und abwechslungsreichen Spielplan sowie einigen eindrücklichen Regiehandschriften", schreibt das Magazin. Im vergangenen Jahr hatte die Oper Frankfurt zum achten Mal den Titel geholt.
Das sind die Stimmen des Jahres
Zur Sängerin des Jahres sei Eleonora Buratto gewählt worden für ihre "Madama Butterfly" im Festspielhaus Baden-Baden, hieß es in der Mitteilung. Sänger des Jahres ist nach Meinung der Kritikerinnen und Kritiker Bogdan Volkov. Geehrt wird er "für seine Energieleistung" in "Der Idiot" bei den Salzburger Festspielen 2024. Die Inszenierung erhalte auch den Titel Aufführung des Jahres.
Der Chefdirigent der Berliner Philharmoniker, Kirill Petrenko, ist in der Umfrage zum achten Mal zum Dirigenten des Jahres gewählt worden. Die Ehrung zum Regisseur des Jahres geht an Tobias Kratzer, "insbesondere für seine Lesart von Wagners "Rheingold" an der Bayerischen Staatsoper". Kratzer ist neuer Intendant der Hamburgischen Staatsoper.
Das Fachmagazin "Opernwelt" befragt jährlich Kritikerinnen und Kritiker, Details zur genauen Stimmverteilung wurden vorab nicht mitgeteilt. Befragt werden die Expertinnen und Experten zu etlichen Kategorien.
Der Chor des Jahres zum Beispiel stammt der Umfrage zufolge von der Komischen Oper Berlin. Den Titel "Orchester des Jahres" würden sich die Meininger Hofkapelle, das Frankfurter Opern- und Museumsorchester und das Bayerische Staatsorchester teilen. Nachwuchskünstlerin des Jahres sei die Sopranistin Anna Nekhames von der Oper Frankfurt.