"New York City I" Bild von Piet Mondrian hing vermutlich 77 Jahre verkehrt herum

"New York City I": Bild von Piet Mondrian hing vermutlich 77 Jahre verkehrt herum
Sehen Sie im Video: Bild hängt vermutlich seit Jahrzehnten verkehrt herum.




Dieses Bild wird seit 77 Jahren so rum aufgehängt. Dabei gehen Fachleute nun davon aus, dass es eigentlich andersherum ausgestellt werden müsste. Die guten Gründe für diese Vermutung äußert die Kuratorin an der Kunstsammlung NRW in Düsseldorf, Susanne Meyer-Büser, am Freitag. "Erst waren es nur Indizien und dann war es ein richtiger Verdacht. Und zwar, wenn man sich die Streifen dieses Bildes anguckt, es sind ja Klebestreifen, Tapes, die können so wie sie jetzt sind, in diesem Zustand nicht angebracht worden sein. Sondern Mondrian muss das Werk gedreht haben, weil die Klebestreifen sind oben angesetzt, dann runtergezogen, abgeknipst und wieder von vorne. Und das folgt einfach der Schwerkraft. Und insofern gehen wir davon aus: Es hängt hier verkehrt herum." Wie der Künstler das Werk „New York City I“ von 1941 wirklich aufgehängt haben wollte, wird allerdings wohl ein ewiges Rätsel bleiben, meinte die Kuratorin. Denn Piet Mondrian selbst verstarb am 1. Februar 1944 in New York. Aber seine Werke leben weiter. Und wer sich persönlich ein eigenes Bild von diesem Kunstwerk machen will, der hat in der aktuellen Mondrian-Ausstellung im Düsseldorfer Museum K20 bis Mitte Februar die Gelegenheit dazu. Dort hängen nun nämlich 90 chronologisch angeordnete Werke und spiegeln die Stationen des Künstlers Piet Mondrian wider.
Wie der Künstler das Werk "New York City I" von 1941 wirklich aufgehängt haben wollte, wird wohl ein ewiges Rätsel bleiben. Aber nach Meinung von Fachleuten hängt es vermutlich seit 77 Jahren auf dem Kopf.

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