Rechtspopulisten sind entsetzt Swingerclub in Wiener Museum

Ein Swingerclub in einem Museum wird das österreichische Parlament beschäftigen. Die rechtspopulistische Partei Bündnis Zukunft Österreich (BZÖ) kündigte am Dienstag wegen der Kunstinstallation eine parlamentarische Anfrage an Kulturministerin Claudia Schmied von den Sozialdemokraten (SPÖ) an.

Ein Swingerclub in einem Museum wird das österreichische Parlament beschäftigen. Die rechtspopulistische Partei Bündnis Zukunft Österreich (BZÖ) kündigte am Dienstag wegen der Kunstinstallation eine parlamentarische Anfrage an Kulturministerin Claudia Schmied von den Sozialdemokraten (SPÖ) an.

Die Idee für den adr="http://www.stern.de/lifestyle/leute/ausstellung-wiener-secession-kann-sex-kunst-sein-1546086.html">Swingerclub im Wiener Museum Secession stammt vom Schweizer Künstler Christoph Büchel. Er ließ für zwei Monate die Bar und Kontaktbörse "Element 6" ins Untergeschoß des Ausstellungshauses einziehen. Der Club hat dort den "Beethovenfries", das bekannteste Werk von Gustav Klimt als Nachbarn.

Die Finanzierung eines Sexclubs unter dem Deckmantel der Kunst sei eine perverse Steuergeldvernichtung, kritisierte der BZÖ-Abgeordnete Rainer Widmann. Der Chef der Freiheitlichen Partei (FPÖ), Heinz-Christian Strache, bezeichnete die Wiener SPÖ als "völlig durchgeknallt", weil sie öffentlichen Gruppensex unterstütze.

Den Nachtschwärmern gewährt das Haus um 21 Uhr Einlass. Die Ausstellung von Klimts Kunst ist dann nicht mehr zu sehen. Allen Aktivitäten offen steht jedoch der "Raum für Sexkultur", der für seinen Betrieb voll ausgestattet mit Lack, Leder und Latex ins Museum übersiedelt ist.

Die Secession erhält finanzielle Förderungen vom Kulturministerium und der Stadt Wien. Der Wiener Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ), der im Herbst zur Wiederwahl antritt, räumte ein, er habe keine Freude mit dem Swingerclub. Er denke dennoch nicht daran, dem Museum deshalb die Subventionen zu kürzen.

Reuters
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