Sarah Connor, 35, und die Band Pur gehören zu den Gewinnern bei der 25. Echo-Verleihung. Connor ("Muttersprache") nahm in Berlin sehr gerührt und mit zittriger Stimme die Auszeichnung als beste nationale Künstlerin in der Kategorie Rock/Pop entgegen. Sie gewann gegen Lena ("Crystal Sky"), Namika ("Nador"), Nena ("Oldschool") und Oonagh ("Aeria").
Auch Schlagerstar Helene Fischer, 31, gehört zu den großen Gewinnerin der 25. Echo-Verleihung. Gleich vier Preise gewann die 31-Jährige am Donnerstagabend bei der Gala in Berlin. Fischer siegte mit "Weihnachten" beim Album des Jahres, einer der Königsdisziplinen des Deutschen Musikpreises. Weitere Echos holte sie in den Kategorien Crossover, Live-Act National und Musik-DVD/Blu-Ray.
Pur ist wieder da - Echo für beste nationale Band
Die Band Pur - von einem Konzert in Bremen zugeschaltet – erhielt den Echo als beste nationale Band in der Kategorie Rock/Pop. Sie setzten sich gegen The BossHoss ("Dos Bros"), Revolverheld ("MTV Unplugged in drei Akten"), Silbermond ("Leichtes Gepäck") und Unheilig ("MTV Unplugged "Unter Dampf - Ohne Strom"") durch.
Ebenfalls per Video bedankte sich der belgische DJ Lost Frequencies, der die begehrte Trophäe für den Hit des Jahres abräumte. Der Musiker wurde für seinen Song "Are You with Me" ausgezeichnet. Leer gingen in dieser Kategorie unter anderem Adele ("Hello") und Sido ("Astronaut") aus. In der Kategorie Schlager siegte Vanessa Mai (Wolkenfrei) mit "Wachgeküsst".
Sie waren auch da:
Die umstrittene Deutschrock-Band Frei.Wild ("Opposition") gewann den Echo in der Sparte Rock/Alternative National. Die Band war 2013 beim Echo noch von der Nominierungsliste gestrichen worden, nachdem andere Gruppen wie Kraftklub mit einem Boykott gedroht hatten. Im Sommer sprachen sich die Südtiroler auf ihrer Internetseite gegen Fremdenhass aus. Die Band erklärte bei der Preisverleihung, sie wolle den Echo in der Öffentlichkeit als Symbol für Widerstand gegen Ausgrenzung präsentieren. Dennoch sorgte Sänger und Gitarrist Philipp Burger für einen kurzen Fauxpas: Nachdem die Band auf die Bühne gerufen wurde, entglitt ihm kurz der Mittelfinger - an wen das ganze adressiert war, ist unklar.
Trotz des Erfolgs: Mit dieser Handbewegung sorgte die Band für einen Minieklat:
Gewohnt schlagfertig begrüßte Gala-Moderatorin Barbara Schöneberger die Größen der deutschsprachigen Musikszene - internationale Prominenz war eher spärlich vertreten. Im Saal saßen unter anderem Udo Lindenberg, Namika, Tim Bendzko, Anna Loos und ihre Band Silly sowie Amy Macdonald.
Sido galt al Favorit
Rapper Sido kam als Laudator mit den Worten "die sind so dumm hier beim Echo" auf die Bühne. Er hatte beim Warten hinter der Bühne die bereit stehenden Preise entdeckt und auch, dass schon vor der Bekanntgabe die Namen darauf standen - so wusste der zuletzt mit "Astronaut" erfolgreiche Sido nach eigenen Worten, dass er trotz dreier Nominierungen selbst leer ausgehen würde.