Es muss harte Arbeit sein, sich seit mehr als 20 Jahren Abend für Abend in die Rolle von erfolgshungrigen Genies zu verwandeln: Joey Curatolo (Paul McCartney), Joe Bithorn (George Harrison), Ralph Castelli (Ringo Starr) und Steve Landes (John Lennon) können die Zahl ihrer Auftritte längst nicht mehr zählen. Zusammen mit ihrem Partner Mark Lewis (Keyboards/Percussion) spielen sie inzwischen weit länger zusammen, als es den Beatles je vergönnt war. Von Routine ist während der mehr als zweistündigen Show trotzdem nichts zu spüren: RAIN spielen die Beatles-Songs extrem professionell, mit perfektem Sound und verblüffend nah am Original. Ihre Show ist als musikalische Zeitreise konzipiert: Bebildert mit Projektionen und Videoeinblendungen zeichnen RAIN den Weg der Beatles vom Hamburger Starclub bis zu "Abbey Road" und "Let It Be" nach.
Tourneedaten
Rain – The Beatles Experience
16.09.-21.09.08, jew. 20.00 Uhr: Wien, MQ-Halle
23.09.-28.09.08, jew. 20.00 Uhr: München, Circus Krone
30.09.-05.10.08, jew. 19.30 Uhr: Zürich, Theater 11
07.10.-12.10.08, jew. 20.00 Uhr: Düsseldorf, Capitol Theater
(Tickets gibt es über die Konzertagentur Marek Lieberberg)
Jedes Kostüm auf der Bühne, aber auch jede Sekunde Filmmaterial, das in der Show verwendet wird, wurde, um keine Rechte zu verletzen, kunstvoll den echten Vorlagen nachempfunden - mit riesigem technischen Aufwand: Die berühmte Wochenschau-Szene etwa, in der die Beatles zum ersten Mal in Amerika landen und von der Gangway des Flugzeuges ihren Fans zuwinken, glaubt man zu kennen. Bis man irritiert-amüsiert bemerkt, dass selbst diese "Beatles" die digital eingefügten Gesichter der Coverband tragen. So geht es die ganze Show weiter: Kein einziges Mal tauchen die echten Fab Four auf; weil sich aber Songs, Plakate, Filmausschnitte längst tief ins kollektive Gedächtnis eingegraben haben, glaubt man, die Beatles immer und überall zu sehen.
Eine "bewundernswerte und eindrucksvolle Hommage", urteilte die Washington Post über die Show. Die Denver Post nannte RAIN gar das "beste Erlebnis nach den Beatles". Vielleicht meinten die Kritiker damit vor allem die Darbietung jener Songs, welche die echten Beatles live nie aufgeführt hatten: Hochkomplexe Werke wie "Strawberry Fields Forever" oder "A Day In The Life" ertönen - mit der Hilfe von Keyboards, jedoch ohne den Einsatz von Playbacks oder eines Sequenzers - in ihrer ganzen magischen Schönheit. RAIN sei Dank.