Musiker Pete Sage Segelboot gesunken: Seenotretter ziehen "Santiano"-Star aus der Kieler Bucht

santiano Musiker
Mit einem Tochterboot des Seenotrettungskreuzers "Berlin" retteten die Seenotretter Pete Sage und seine Ehefrau nach dem die Segeljacht des Paares gesunken war
© DGzRS
Peter Sage, Geiger der Band "Santiano", und seine Frau waren mit ihrer Segeljacht unterwegs, als ein plötzlicher Wassereinbruch die beiden zum Verlassen des Bootes zwang. Die Seenotretter waren zur Stellen und holte das Paar aus dem Wasser.

Seenotretter haben den Geiger der Band "Santiano", Peter "Pete" Sage, und dessen Frau nach dem Untergang ihrer Segeljacht aus der Kieler Bucht gerettet. "Die DGzRS hat unser Leben gerettet", zitierte die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) den Musiker am Montag. Über die Rettung von zwei havarierten Seglern am Freitag hatte die DGzRS bereits zuvor berichtet, allerdings den Namen nicht genannt.

Die Jacht des Paares war am Freitagnachmittag rund drei Kilometer (etwa 1,6 Seemeilen) vom Ufer entfernt gesunken. Als die Retter die Unglücksstelle erreicht hätten, habe nur noch der Mast des zwölf Meter langen Schiffs aus dem Wasser geragt, teilte die DGzRS am Freitag mit. Der Geiger und seine Frau hatten sich auf ein kleines Beiboot gerettet, das etwa 300 Meter vom Untergangsort entfernt in der aufgewühlten See trieb.

Wassereinbruch auf der Jacht des "Santiano"-Musikers

"Die Seenotretter haben uns bilderbuchmäßig und fürsorglich betreut", wurde Sage nun zitiert. "Sie haben sofort unseren Zustand wahrgenommen und sind ganz feinfühlig und verständnisvoll mit uns umgegangen." Er sei froh über diesen Verein.

Santiano-Geiger Pete Sage bei einem Auftritt
Erst kürzlich hatte die Band Santiano 5.000 Euro für die DGzRS gespendet. Nun musste Geiger "Pete" Sage selbst von den Helfern aus Seenot gerettet werden.
© POP-EYE / Imago Images

Das Paar war den Angaben zufolge am Freitag mit ihrer Segeljacht auf dem Weg von Heiligenhafen nach Olpenitz gewesen, als ein plötzlicher Wassereinbruch die beiden zum Verlassen des Bootes zwang. Sie schalteten demnach eine Pumpe ein, doch das Wasser stieg rasant weiter an. "Mit Schrecken habe ich erkannt, dass der Wassereinbruch nicht mehr zu stoppen war", berichtete Sage. Bordelektrik und Maschine fielen aus. "Alles deutete darauf hin, dass wir das Schiff verlieren würden."

Sage setzte einen Notruf ab. "Meine Frau und ich haben es geschafft, ins Beiboot zu klettern. Schweren Herzens ließen wir unser Segelschiff los und drifteten mit dem Wind und der Strömung weg." Bereits kurz darauf sei die Jacht gesunken. Währenddessen war der Seenotrettungskreuzer "Berlin" von Laboe aus zur Unglücksstelle unterwegs.

dpa

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