"Mein Gott, was für ein attraktives Pärchen": Als Le und Jörg Seifert den Händlerraum betreten, ist Horst Lichter ganz von den Socken. Das Ehepaar aus Düsseldorf hat es dem Moderator angetan. Und auch das Produkt, das die beiden bei "Bares für Rares" versteigern wollen.
Es handelt sich um ein Electro-Submarino 5552 von der Firma Schuco, das Seifert bei einer Haushaltsauflösung auf dem Dachboden fand. Horst Lichter und Detlev Kümmel stimmen daraufhin sofort den Klassiker "Yellow Submarine" von den Beatles an. Überhaupt ist der Experte begeistert: Dies sei eins der wenigen U-Boote, das für friedliche Zwecke genutzt werde und eher wie ein Omnibus daher komme. Es wurde gebaut zwischen 1963 und 1975, Kümmel tippt auf die frühen 70er Jahre.
"Bares für Rares": Der Verkäufer beweist Geschick
Lichter hat derweil ganz andere Gedanken: "Wir hätten eigentlich 'ne Wanne Wasser hierhin stellen können", sagt der Moderator. "Das hätte uns aber nichts gebracht", erwidert Kümmel. Denn der Motor funktioniert nicht. Was auch Auswirkungen auf den Schätzwert hat: Kümmel taxiert das U-Boot auf 150 bis 180 Euro. Damit könnten die Verkäufer leben: Sie wären schon mit 100 bis 120 Euro zufrieden.
Um die Summe zu bekommen, will Verkäufer Seifert zwei Geschichten erzählen: Blechspielzeug und Beatles. Markus Wildhagen startet aufgrund des Zustands mit 40 Euro. Friedrich Häusser "macht die Tauchfahrt" weiter und erhöht auf 60 Euro.
Mehr scheint zunächst nicht drin. Doch dann lässt Jörg Seifert sein Verhandlungsgeschick spielen. Es gibt so schöne Dinge, die man damit tun kann. Whirlpool-Einlagen. Oder man ist großer Beatles-Fan und dekoriert es zu Platten und einer 60er Jahre Ecke.
"Sie sind ein mega Verkäufer", lobt Wildhagen sein Gegenüber. Der Verkäufer bekräftigt: "Für 60 Euro gehe ich hier nicht raus." Daraufhin erhöht Häusser auf 100 Euro. Einen letzten Versuch unternimmt Seifert noch, einen höheren Betrag rauszuschlagen. Er wolle mit seiner Frau von dem Erlös essen gehen, so Seifert. "Wir kommen aus Düsseldorf, da ist für 100 Euro nur die Currywurst drin." Doch die Händler gehen darauf nicht ein, es bleibt bei 100 Euro.

So sind am Ende alle einigermaßen zufrieden. Nur eine Sache wurmt den Verkäufer: "Dass der Waldi nicht die 80 Euro geboten hat, das trage ich ihm lange lange nach."
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