Schon der Titel der Show klang ein wenig nach forcierter Hoffnung. "Es kann nur E1nen geben" rief Oliver Geissen am Freitagabend in die Zuschauermenge - und nicht wenige Kommentatoren wollten darin einen verzweifelten Platzhirschanspruch des zuletzt eher enttäuschenden RTL-Moderators lesen. Zumindest quotentechnisch wurde es keine sich selbsterfüllende Prophezeiung. Mit 2,56 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 11,7 Prozent beim Gesamtpublikum lag die Premiere des neuen Formats laut "Meedia.de" unter dem 12-Monats-Durchschnitt des Senders. Kleiner Trost: Bei den Werberelevanten schalteten immerhin 1,46 Millionen und damit 15,8 Prozent der 14- bis 49-Jährigen zu.
Der Sendeplatz, den RTL seiner einstigen Moderatorenhoffnung überließ, war freilich kein günstiger. Am späten Freitagabend um 22:30 Uhr treibt sich die heiß ersehnte Zielgruppe erfahrungsgemäß lieber in den Bars der Republik um, statt vor dem Fernsehschirm zu lümmeln. Auch auf die Hilfe von Komiker Mario Barth konnte sich Geissen nicht verlassen: Seine zuvor ausgestrahlte Comedyshow landete bei einer ernüchternden Sehbeteiligung von nur 1,37 Millionen jungen Zuschauern (13,5 Prozent Marktanteil). Übernahmeeffekte Fehlanzeige.
Trotzdem sollte Geissen noch nicht alle Hoffnung fahren lassen: Am vergangenen Freitag floppte Johann Königs Show "Total Bock auf Remmi Demmi" zur gleichen Sendezeit - mit mageren 1,08 Mio. bzw. 14 Prozent Marktanteil.