Er war einer der Glücklichen, die es auf Günther Jauchs Ratestuhl geschafft haben: Björn Freitag aus Bischofsheim war am Montagabend Kandidat bei "Wer wird Millionär?". "Ich bin Pilot und fliege für eine große deutsche Charter-Fluggesellschaft. Ich fliege den Airbus 320 und A 321. Der klassische Mallorca-Flieger eben", verriet Freitag, der seine Frau mitgebracht hatte. Zunächst lief es für den Kandidaten sehr gut. Problemlos beantwortete er die ersten vier Fragen. Doch bei der 2000-Euro-Stufe geriet Freitag mächtig ins Trudeln.

"Wobei handelt es sich um ein Verb? A: gelben, B: braunen, C: grünen oder D: roten?", wollte Günther Jauch von Freitag wissen. "Bei 2000 Euro kann's ja nicht so schwer sein", sagte der noch. Doch er wusste die Antwort nicht. Statt einen Joker zu Rate zu ziehen, dachte der Pilot minutenlang laut nach.
"Ein Verb ist ein Tu-Wort, so habe ich das damals in der Schule gelernt", fing Freitag an. Doch er war auf der völlig falschen Fährte: "Braunen, braunen, das müsste es eigentlich sein, oder? Wenn etwas zu lange im Ofen ist, dann kann man es braunen", sagte er. Auweia.
"Wer wird Millionär?"-Kandidat bringt Jauch zum Singen
Freitag war entschlossen B, braunen, zu nehmen und loggte ein. Jauch zog die Augenbraue hoch. "Da braunt sich was zusammen", sagte der Moderator mit betroffener Miene – und nahm das Unheil vorweg.
Die richtige Antwort war C: grünen. "Es ist natürlich das Verb grünen", sagte Jauch und stimmte zum Beweis ein Lied an: "Es grünt so grün, wenn Spaniens Blüten blühen", sang er den Text aus dem Musical "My Fair Lady". "Das ist ja blöd", bescheinigte der gescheiterte Kandidat. Freitag musste mit nur 500 Euro nach Hause gehen – und hatte noch alle seine Joker. "Da stand ich mega auf dem Schlauch."
Die beiden "Wer wird Millionär?"-Kandidaten nach ihm machten es besser. Sie konnten mit 32.000 beziehungsweise 16.000 Euro nach Hause gehen.