Am Sonntagabend musste "Wer wird Millionär?"-Moderator Günther Jauch noch selbst improvisieren, als bei einer Frage die falschen Antworten eingeblendet worden waren. "Das kann nicht stimmen", sagte Jauch. "Leute, könnt ihr mal euer Kölsch-Fass...", scherzte er in Richtung der Regie. Auf dem Ratestuhl saß während der Panne Luca Demirel, der mit Jauch über dessen Blitzer-Erfahrungen sprach. 50 Mal sei er schon geblitzt worden, gab Jauch zu, und ruderte schnell auf 35 Mal, nachdem er aus dem Publikum erstaunte Protestrufe hörte.
"Wer wird Millionär?": Kandidat scheitert an Fußball-Frage
Für Luca Demirel endete die Pannen-Sendung nicht mit einer Stange Geld, denn die Zeit war abgelaufen. Der 25-Jährige musste am Montagabend erneut ran. 32.000 Euro hatte er zu dem Zeitpunkt erspielt – und bekam bei der 64.000-Euro-Frage Probleme.
"Welche Klubs stellten seit 1982 in jedem Fußball-WM-Finale der Männer mindestens einen Spieler? A) Inter Mailand und FC Bayern, B) FC Bayern und Real Madrid, C) Real Madrid und FC Arsenal oder D) FC Arsenal und Inter Mailand?", wollte Jauch von seinem Kandidaten wissen. Demirel holte sich Hilfe mit dem 50:50-Joker und musste dann zwischen A und C wählen. Doch ganz sicher war er sich immer noch nicht, sodass Jauch ihm riet, noch einen Joker zu Rate zu ziehen. "Das hilft nichts. Ich muss mir selbst helfen", sagte Demirel entschlossen.
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"2006 Frankreich – Italien. Das war doch ohne Bayern-Beteiligung. Die italienische Mannschaft, die hat uns rausgekickt. Da hat keiner für Bayern gespielt. Und die haben gewonnen. Für die italienische Mannschaft hat kein Bayern-Spieler gespielt, das würde ich wissen. Ich hoffe, dass ich jetzt keinen blöden Fehler mache. Deswegen zocke ich jetzt. Ich sage C", sagte er. Die falsche Antwort. "Willy Sagnol. Der Franzose hat für Bayern gespielt. Es wäre Inter Mailand und FC Bayern gewesen", so Jauch. Demirel ärgerte sich. Nicht nur, weil er die richtige Antwort nicht gewusst hatte, sondern weil er mit einem Joker im Gepäck auf die 500 Euro zurückfiel.
Sturz auf 500 Euro
Damit war der junge Kandidat nicht allein. Auch Tobias Kawerau verzockte sich. Doch zuerst gab er zu, dass er bereits "Wer wird Millionär?"-Luft geschnuppert hat. "Insgesamt ist es mein sechstes Mal. Das ist jetzt mein zweites Mal, dass ich hier in der Auswahlrunde sitze. Aber ich war vier Mal im Publikum und auch schon Zusatz-Joker", verriet er.
Doch seine Erfahrung konnte Kawerau nur bis zur 16.000-Euro-Frage weiterhelfen. "Welche Adjektive sind im Duden zu finden? A) unbedarft & unbemusst, B) unbesehen & unbehört, C) unbemannt & unbeweibt oder D) unbedacht und unbekellert?" lautete die. Es sei "blöd, wenn ich jetzt zum zweiten Mal unnötig einen Joker rauspfeffere, den ich eigentlich nicht brauche", so der Kandidat, der sich schon bei der 8000-Euro-Frage mit einem Joker abgesichert hatte. Jauch, der seine Kandidaten öfter mal in die Joker-Richtung lenkt, wenn sie unsicher sind, sagte, er wolle ihn "nicht in einen Joker reinquatschen", aber auch nicht "rausquatschen".
Genau wie Demirel entschied sich Kawerau fürs Zocken und wählte Antwort B – falsch, es wäre C gewesen. "Nein! Jetzt gehe ich mit vier Jokern nach Hause", sagte er verzweifelt. Als Oster-Bonus stand Günther Jauch den Kandidaten selbst als Joker zur Verfügung. Kawerau hatte am Anfang gesagt, er wolle den Moderator bei der 32.000-Euro-Frage einsetzen. Doch soweit kam es nicht. "Ich könnte danach noch eine persönliche Beratung machen, was sie mit den 500 Euro machen", sagte er scherzhaft.
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