"Bares für Rares" Ganz schön frech: So rabiat botet ein Händler die Konkurrenz aus

Bares für Rares: Colmar Schulte-Goltz, Horst Lichter und Verkäufer
"Bares für Rares"-Experte Colmar Schulte-Goltz erklärt Horst Lichter und den Verkäufern, was die Skulptur darstellen soll.
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Eine Bronzestatute steht bei "Bares für Rares" zum Verkauf. Händler Wolfgang Pauritsch möchte das Stück unbedingt haben – und greift zu einer trickreichen Maßnahme.

Mit einem Stück Kindheitserinnerung kommen Sylvia Bruexkes und Markus Hirschberg aus Krefeld zu "Bares für Rares". Die Geschwister möchten eine Bronzestatue in der Trödelshow von Horst Lichter verkaufen. "Die war seit den 30er Jahren in unserem Familienbesitz", sagen die Besitzer über das Erbstück. "Aber mein Herz hängt nicht daran", erklärt Bruexkes. Beide möchten gerne mehr über die Figur erfahren – und vor allem, was sie wert ist.

"Wir haben es hier mit einer sehr schönen Bronzestatuette zu tun", erklärt "Bares für Rares"-Experte Colmar Schulte-Goltz. Die Skulptur stelle in Anlehnung an Spitzwegs Gemälde "Der Bücherwurm" einen Bibliothekar dar. Entstanden sei das Kunstwerk ungefähr 1930, der Hersteller der Skulpteur sei Roland Paris gewesen. "Ein spannender Bildhauer des Art déco."

Im "Bares für Rares"-Händlerraum trickst Wolfgang Pauritsch die Konkurrenz aus

Zwischen 800 und 1000 Euro hätten die Verkäufer gerne für ihr Erbstück. Oder wie Bruexkes, die ihr Badezimmer renovieren möchte, meint: "Eine halbe Badewanne." Doch der Experte liegt mit seiner Schätzung sogar darüber und taxiert die Bronzestatue auf 900 bis 1200 Euro. Aufgeregt geht es in den Händlerraum.

Bares für Rares: Moderator Horst Lichter
Bares für Rares: Moderator Horst Lichter
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Auch dort kommt die Skulptur gut an. Julian Schmitz-Avila startet mit 150 Euro. Schnell schießt der Preis nach oben. "Mir gefallen besonders gut diese Schühchen", sagt Wolfgang Pauritsch und bietet 420. Zwischen ihm und David Suppes kommt es zu einem Bietergefecht. Bei seinem Gebot von 750 Euro sagt Pauritsch geschickt zu den Verkäufern: "Wie sieht's denn aus mit 750 Euro?" Für 800 seien sie einverstanden, erklärt Bruexkes. Noch ehe Suppes eingreifen kann, geht Pauritsch nach vorne. "Das merk ich mir", goutiert der Wiesbadener das Verhalten seines Kollegen. Pauritsch erklärt, er habe seinen Atem schon gespürt, deshalb habe er etwas tun müssen.

Der alte "Bares für Rares"-Fuchs hat seinen jungen Kollegen geschickt ausgebotet. Die Verkäufer freut es. "Wir hatten niemals damit gerechnet", sagen sie. "Wir gehen zufrieden nach Hause."

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Die Trödelshow "Bares für Rares" läuft von Montag bis Freitag im ZDF und ist vorab in der ZDF-Mediathek zu sehen.

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