Es war so etwas wie das Quoten-Comeback des Tages: Die RTL-Show "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus" legte einen fulminanten Wochenstart hin und erreichte am späten Montagabend ab 22.15 Uhr insgesamt 7,21 Millionen Zuschauer. Damit hat die Sendung beinahe die Spitzenwerte des Eröffnungsabends erreicht: Die Auftaktsendung sahen am Freitag mit 7,28 Millionen nur geringfügig mehr Zuschauer.
Dieser Erfolg ist deshalb so überraschend, weil das Dschungelcamp an den beiden Tage zuvor deutlich an Publikumsgunst eingebüßt hatte. Am Sonntag wollten sich nur noch 5,54 Millionen Zuschauer anschauen, wie Rainer Langhans, Sarah und die anderen gestrandeten Ex-Promis im Urwald ihre Zeit totschlagen.
Alles ist auf Sarah zugeschnitten
Der Erfolg des Dschungelcamps wird noch deutlicher, wenn man sich die Marktanteile in der werberelevanten Zielgruppe anschaut: 4,30 Millionen Zuschauer im Alter von 14 bis 49 schalteten ein, was einem Marktanteil von 40 Prozent entsprach. Das hat es seit der ersten Staffel nicht mehr gegeben.
Schon jetzt zeichnet sich ab, dass die aktuelle Ausgabe von "Ich bin ein Star" erfolgreicher werden dürfte als die letzten beiden. Die dritte Staffel verfolgten durchschnittlich 4,86 Millionen Menschen. Und auch die sehr erfolgreiche vierte Staffel kam im Schnitt "nur" auf 5,67 Millionen Zuschauer. Diese Werte müsste die aktuelle Staffel locker übertreffen.
Wenn das Zuschauerinteresse konstant bleibt, könnte die aktuelle Staffel der Ekelshow die erfolgreichste aller Zeiten werden. Die einzige Gefahr kommt aus dem Camp selbst: RTL hat die Sendung so stark auf Dschungel-Zicke Sarah Knappik zugeschnitten, dass ihr Ausstieg kaum zu verkraften wäre. Einmal stand sie schon kurz davor, das Lager zu verlassen. Sollte sie wirklich gehen, könnte das Interesse der Zuschauer rapide sinken. Denn bislang hat kein weiterer "Star" Argumente geliefert, wegen ihm die Sendung einzuschalten. RTL hat zumindest keinen der anwesenden Teilnehmer aufgebaut. Wenn sich das am Ende mal nicht rächt.