Dschungelcamp Tag 3 Cora entfleucht dem Camp schneller als Twenty4Tims Flatulenz

  • von Ingo Scheel
Cora Schumacher
Cora Schumacher hat am dritten Tag im Dschungel bereits die Koffer gepackt
© RTL
So kurz kann eine Dschungelcamp-Sendung gar nicht sein, als dass man nicht dennoch auf eine Sensation gefasst sein muss. Am dritten Tag ging es um Panikattacken, die maue Flatulenz-Performanz von Twenty4Tim, am Ende alles Makulatur. Die News des Tages gab es als Quickie vorm Football.

Was ist der Unterschied zwischen einem Furz von Twenty4Tim und Cora Schumacher? Antwort: Cora schafft es problemlos nach draußen. Aber mal im Ernst: Selten wohl war eine Dschungelkönigsprognose so wenig wert, wie jene vom Freitagabend. Wie hatte es an dieser Stelle noch geheißen: Es sollte nicht verwundern, wenn man Cora Schumacher auch noch am Ende der zweiten Dschungelcamp-Woche dabei beobachten kann, wie sie fermentierten Schlonz verzehrt. Nun kann sie sich besagten Schlonz ja sonstwo einverleiben, vielleicht in der WG-Küche von Olli Pocher, nur: Im RTL-Dschungelcamp wird sie das vorerst nicht mehr tun.

Knapp 40 Minuten hatte die Sonntagabend-Ausgabe von "Ich bin ein Star – holt mich hier raus" gedauert, also ungefähr so lang wie eine durchschnittliche Panik-Attacke von Leyla, dann ging es rüber zum Live-Football. Am Ende der Sendung wurde Leyla noch schnell für die nächste Panik-Attacke, Verzeihung, Dschungelprüfung nominiert, da posaunte Sonja Zietlow die News des Tages kurz vorm Abspann schnell noch raus: Cora Schumacher hat unmittelbar vor Beginn der Livesendung das Camp verlassen. Bäm, das saß.

Jede Menge Probleme, die Cora Schumacher jetzt verpasst

Dabei hatte alles doch so schön angefangen, alle Kernthemen waren vertreten: Probleme beim Furzen. Probleme mit der Mama. Probleme mit den gebratenen Alpaka-Beinchen. Nun ja, und die Nummer mit der Panik-Attacke.

Twenty4Tim legte erst einmal in epischer Breite dar, wie sich Bohnen und Reis auf seinen Allerwertesten auswirken: Der macht dicht, die Tim’sche Kiste ist wie vernagelt, da will kein Furz ans Tageslicht entweichen. Tim zufolge ist da ja sonst in beide Fahrtrichtungen einiges los, jetzt aber herrscht "Po-Sperre". Der freut sich bestimmt, dass er mal gesperrt ist, konstatierte Lucy feixend und merkte selbst erst mit einiger Verzögerung, was für eine schmucke POinte ihr da entwichen war.

Lucy bricht in Tränen aus

Für sie selbst war dieser dritte Tag nicht vollends lustig, von der großen Thementorte im Camp servierte sie ein schwer verdauliches Stück problematischen Mutterkuchen. Unter Tränen und mit bebendem Kinn erzählte die No-Angels-Sängerin von der inzwischen verstorbenen Frau Mama, in deren Augen sie so gern das "Daylight" gewesen wäre, die jedoch Liebe und Zuspruch und Aufmerksamkeit nur in homöopathischer Dosis servierte. Seit einiger Zeit versuche sie, therapeutisch gegen an zu arbeiten, außerdem gäbe es wohl jemanden, dem sie nähergekommen sei. Der Beziehungsstatus ist jedoch noch etwas kompliziert, keine "Relationship" bislang, eher eine "Situationship". Wer nun wissen will, was das nun wieder ist, landet womöglich auf Wikipedia und erfährt dort, dass der besagte Artikel just am Freitag "zur Löschung vorgeschlagen wurde". Unglaublich, aber so steht es geschrieben. Die Begründung: "Im deutschen Sprachraum nicht in ausreichender anhaltender Verwendung." Nun gut, Lucy sei Dank dürfte sich das ja nun sicher bald ändern.

Zurück ins Lager: Da gab es rund um den Kochtopf eine Diskussion, von der man nicht dachte, dass man sie anno 2024 noch führen muss, aber okay, es ist das Lager. Die Uhren gehen hier anders, da kann man nicht auf etwaige Beinchen-Unverträglichkeit Rücksicht nehmen, ergo: Viel Öl in den Pott, das Gemüse hinterher, um dann die Alpaka-Stelzen scharf anschmoren. Leyla, eine von drei vegetarisch ausgerichteten Bewohnern, war alles andere als amused. Sie hätte so "coole Kochideen", meinte sie noch vorher, aber keiner wollte die hören.

Und dann folgte schließlich der Blitz-K.O.

Vorschlag zur Güte: Sie könnte ihre Serviervorschläge ja mal so laut schreien, wie sie es bei der Dschungelprüfung getan hat. Wobei es in diesem Fall keine Alpaka-, sondern Gecko-Beinchen waren, an denen dann auch noch das ganze Tier dranhing, lebendig wohlgemerkt. "Ich bin im Spa – holt mich hier raus" lautete die Prüfung, bei der Twenty4Tim mit Twenty4Scream angetreten war, um Sterne für weitere Ärmchen und Beinchen zwecks Abendbrot-Braterei einzusacken. Dazu mussten sich die beiden jeweils in eine tiefergelegte Kuschelkuhle legen, an deren Kopfende sich eine große Öffnung befand, aus der einiges an Getier zu erwarten war. Für Leyla langte besagter Gecko, es folgte die Panik, dann der Befreiuungschrei und schwupps, war es mit der Wellness-Quälness auch schon wieder vorbei. Überhaupt’s koan Stern für so einen Schmarrn. Dann eben wieder Reis und Bohnen und dem Hintern vom Tim ein Wohlgefallen – Ausgangssperre verlängert.

Als Anya, Verzeihung, A-ny-a dann noch ein Weilchen vom David schwärmte, der zwar etwas klein sei – "ein kleiner, weiser Mann, ein Meister Yoda" – aber nichtsdestotrotz bestimmt über eine dicke … "Vene" … verfüge, wähnte man sich am Ende von Tag 3. Bei den Detroit Lions gegen die Tampa Bay Buccaneers wurde längst die Pille gewienert.

Tja, und dann folgte schließlich der Blitz-K.O., verkündet durch Sonja Zietlow. Wer grad blinzelte, bereits gen Nasszelle unterwegs war oder auf dem Weg in die Küche, um Erdnuss-Flips und Frucki nachzufüllen, verpasste das ganz dicke Ding: Cora Schumacher hat die Worte des Übergangs gesprochen – und damit das Camp verlassen. Da waren es nur noch elf. Tag 4 bringt hoffentlich etwas Licht ins Dunkel. Wir werden berichten.

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