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Dschungelcamp Tag 5 "Die sind wie Ketchup und Mayo" – Gigi und Cecilia kriegen von Verena ihr Fett weg

Dschungelcamp
Camp-Buddys: Cecilia und Gigi
© RTL
Muss die Musikgeschichte neu gedacht werden? Neben dem Angriff von Killerfröschen und fiesen Lästerattacken der Kaffeetanten Claudia und Verena warf Tag 5 die Frage nach der Urheberschaft von zwei bahnbrechenden Hits auf. Ist "Griechischer Wein" in Wirklichkeit von Costa Cordalis und hat Dieter Bohlen "Kleine Taschenlampe brenn" geschrieben?
Mark Stöhr

Stellen Sie sich vor, Sie haben selig geschlummert, wachen auf und das Erste, was Sie sehen, ist Claudia "Ich habe schon Zähne geputzt und alles"-Effenberg. Die Fußballer-Fachfrau und Designerin aus Langeweile, die nie was Überraschendes sagt, das aber dafür fünfmal hintereinander. Eine Endfünfzigerin auf Repeat, absolut unsnoozbar. Papis – das verriet jeder Muskel in seinem Gesicht – hatte so richtig Bock auf Smalltalk mit der fidelen Frühaufsteherin. Und es schien erst, als erwäge er, einen Anfall von Narkolepsie vorzutäuschen und sackartig auf sein Lager zurückzuplumpsen. Stattdessen entschied er sich für die biologische Variante, um die Effenberg auf Distanz zuhalten. "Ich stinke, wie ein alter Gorgonzola", verkündete er. Und sie? "Ich auch."

In Verena Kehrt hat die Effenberg eine Gleichgesinnte gefunden. Zusammen sind sie die Spießer-Sisters, die die Welt aus Kaffeetanten-Sicht betrachten. In ihrem Visier zurzeit: Cecilia, laut Effe eine "frustrierte Was-weiß-ich-Was", die sich immer in alles einmische und respektlos rede. "Ja, genau", ätzte die Kehrt sofort dankbar mit, so könne die vielleicht mit Gigi sprechen, ihrem Buddy. "Die Beiden sind die perfekte Symbiose – wie Tom und Jerry, Ketchup und Mayo, Biene Maja und Willi." Das war schon fast wieder lustig.

Lucas Cordalis erzählt vom Tod seines Vaters

Derweil bei der Achse des Guten: Lucas Cordalis und Cosimo winken Costa Cordalis im Himmel zu. "Der denkt bestimmt, was machen die zwei Idioten da", scherzte der "Checker vom Neckar", dieser wunderbare Spinner, der aus dem Stegreif das perfekte Shaggy-Double aus seinem teigigen Körper schüttelt und sich im nächsten Augenblick wimmernd vor minikleinen Urwaldfröschen in seinem Schlafsack versteckt. Als Lucas vom Tod seines Vaters erzählte ("Ich habe seinen letzten Herzschlag gefühlt"), hielt sich Cosimo zwischendurch immer wieder die Ohren zu. Zu groß ist seine Angst vor dem Verlust seines eigenen Vaters ("Ich will gar nicht wissen, wie es bei mir wäre, wenn der nicht mehr da wäre"). Und weil mit Musik alles leichter wird, stimmte er den seiner Meinung nach größten Hit von Costa Cordalis an: "Griechischer Wein". Da fand auch Lucas sein Lachen wieder.

Cosimo war es auch, der das Gespräch auf Bohlen brachte ("Dieter ist wie meine Mutter und Mario Basler: Die haben immer das letzte Wort auf der Zunge") – und bei Markus einen ungewohnten Redeflash auslöste. Er erzählte von einem Besuch in der Bohlen-Villa vor vielen Jahren. Die Wände seien tapeziert gewesen mit goldenen Platten und überall standen dicke Bücherschinken herum, mit den Charts-Chroniken der vergangen Jahrzehnte. "Daraus zog er die Inspiration für seine eigenen Songs." Vollends absurde Züge nahm das Ganze an, als Bohlen behauptete, der Markus-Hit "Kleine Taschenlampe brenn" stamme in Wirklichkeit von ihm – und der Gast beim anschließenden Restaurantbesuch die Rechnung übernehmen musste. Cosimo, der gute Mensch aus Stuttgart: "Wäre ich Dieter Bohlen, ich hätte dich eingeladen."

Gigi will "Bauch-Model" werden

Apropos Essen: Auf den Tellern der Camper landete dank der heldenhaften Sechs-Sterne-Jagd von Jana "Urkraft" Pallaske über einen Hochparcours – ein Albtraum für Akrophobiker – wieder diversere Kost. Darunter befand sich auch eine Knolle, die ob ihrer Schärfe bei Tessa Bergmeier zu einer Art Nahtoderfahrung führte ("Das fühlt sich an, als hätte ich Stacheln im Hals!"). Gigi, der wie alle supergenervt ist von dem Ex-Model ("Ich brauche Tessa-Entzug"), sah die Sache naturgemäß gechillter. Er mag halt keinen Fisch und pulte alles Fischige mit Würgegeräuschen aus seinem Blechnapf. Seine spontane Idee, als Male Model zu arbeiten, begrub er nach einem Gespräch mit Papis gleich wieder. Also so halb: "Ich könnte ja vielleicht für Leute, die Bauch haben, modeln."

ckl

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