Bei der neuen Castingshow "The Voice of Germany" finden sich immer wieder ein paar bekannte Gestalten ein. Die eine spielt in einem Musical mit, der andere war mit seiner Teenieband vorübergehend erfolgreich - und dann gibt es noch eine ganze Reihe von Menschen, die ihr Glück schon mal bei einer anderen Castingshow versucht haben.
So auch Stefan Zielasko. Der Gesamtschullehrer aus Moers stand 2004 im Finale von "Popstars". In die Band Nu Pagadi schaffte er es allerdings nicht. Dafür waren die Juroren bei "The Voice of Germany" umso begeisterter von dem 31-Jährigen und seiner Performance von Andreas Bouranis "Nur in meinem Kopf". Alle drückten auf den Buzzer und haben mitgetanzt. Zielasko hatte die freie Auswahl, entschied sich für Xavier Naidoo.
Dann ließ er sich allerdings zu einer Aussage hinreißen, die zahlreiche Castingshow-Fans in eine regelrechte Rage versetzt hat. Auf die Frage, ob er denn schon Bühnenerfahrung habe, antwortete er mit Nein. Eigentlich singe er nur in seinem Zimmer und in Karaokebars. Viele bezichtigen ihn jetzt der Lüge, und auf Twitter und in Foren wird diskutiert, inwiefern man bei einer Teilnahme bei "Popstars" von Bühnenerfahrung sprechen kann. Zielasko reagiert auf seiner Facebook-Seite betont lässig. Das sei halt "Fernsehen".
Es bleibt die Frage, warum ProSieben diese Vorgeschichte im Vorstellungsfilm des Kandidaten unter den Tisch fallen lassen hat. Schließlich müssten dem Sender alle Details bekannt sein - "Popstars" ist auch eines seiner Formate.