Wer alle ausgezeichneten Filme der diesjährigen Oscar-Verleihung sehen will, muss sich auf einen echten Fernseh- und Kinomarathon einstellen. Gleich 13 Filme erhielten einen der begehrten Awards, mit "Everything Everywhere All At Once" und "Im Westen nichts Neues" gab es zwei klare Gewinner, die mit mehreren Preisen prämiert worden sind. Die gute Nachricht: Viele Filme finden Sie bereits heute bei den Streaming-Anbietern im Abo. Die Schlechte: Ausgerechnet "The Whale", für dessen Hauptrolle Brendan Fraser den Preis als bester Hauptdarsteller gewann, lässt in Deutschland noch eine Weile auf sich warten.
"Everything Everywhere All At Once"
Der absolute Gewinner der Oscar-Nacht ist die Fantasy-Komödie "Everything Everywhere All At Once". Gleich sieben Preise erhielt der Film. Alles beginnt in einem heruntergekommenen Waschsalon und endet in einem hektischen, aber ausgesprochen gekonnten Film über Paralleluniversen und ungeahnte Kräfte.
"Everything Everywhere All At Once" ist bei Apple TV, Google Play, Amazon Prime Video und Sky im Verkauf und Verleih verfügbar. Bei Sky Go und im Film-Abo von Wow ist der Film enthalten.
"Im Westen nichts Neues"
Vier Oscars gingen für "Im Westen nichts Neues" nach Deutschland. Das Kriegsdrama erzählt die Geschichte eines jungen Soldaten im Ersten Weltkrieg, der voller Motivation und Tatendrang an die Front zieht, um für sein Land zu kämpfen. Schnell muss er feststellen, dass der Kriegsdienst an der Westfront alles andere als ein harmloses Abenteuer ist.
"Im Westen nichts Neues" ist bei Netflix im Abonnement enthalten.
"The Whale"
In "The Whale" geht es um den schwer übergewichtigen Englischprofessor Charlie, der seine Trauer durch exzessives Essen bekämpfen will. In der Hauptrolle spielt Brendan Fraser, der dafür den Oscar für den besten Hauptdarsteller bekam.
"The Whale" erscheint Ende April in deutschen Kinos. Zum Kauf oder Verleih steht der Film lediglich bei Amazon in den USA zur Verfügung.

"Top Gun: Maverick"
Für "Top Gun: Maverick" gab es den Oscar für den besten Ton. Bei dem Film handelt es sich um die Fortsetzung des Klassikers "Top Gun - Sie fürchten weder Tod noch Teufel" von 1986. In der Hauptrolle spielt erneut Tom Cruise, der schon vor über 30 Jahren im Kampfjet saß. "Maverick" handelt von einem Angriff auf militärische Einrichtungen eines fiktiven Schurkenstaats.
"Top Gun: Maverick" steht zum Kauf und Verleih bei Amazon, Apple TV, Youtube, Sky und Google zur Verfügung. Der Film ist im Abonnement von Paramount+ enthalten.
"Avatar 2: The Way of Water"
Der erste Teil der "Avatar"-Reihe war seiner Zeit wohl das beste Argument für 3D-Filme im Kino. Auch der zweite Teil überzeugt mit einer tollen Technik, weshalb der Film auch den Oscar für die besten visuellen Effekte erhielt. Der Film spielt rund zehn Jahre nach den Ereignissen aus dem ersten Teil und wieder müssen sich die Na'vi gegen ausbeuterische Menschen zur Wehr setzen.
"Avatar 2: The Way of Water" läuft aktuell noch in den Kinos und soll ab Ende März nach und nach bei Amazon Prime Video und Disney+ verfügbar sein. Ob der Abo-Start mit dem Verkaufsstart zusammenfällt, ist derzeit unbekannt.
"Black Panther: Wakanda Forever"
Die Fortsetzung des erfolgreichen ersten Black-Panther-Films handelt vom Kampf um das sogenannte Vibranium, welches es dem Königreich Wakanda ermöglicht hat, technisch so weit fortgeschritten zu sein. Dabei kommt ein neues Unterwasservolk ins Spiel, dass keine guten Absichten mit der Menschheit hat. Der Film erhielt den Preis für das beste Kostümdesign.
"Black Panther: Wakanda Forever" steht zum Kauf via Amazon und Co. bereit, ist aber auch seit Anfang Februar Teil des Abonnements von Disney+.
"Nawalny"
Der Giftanschlag auf den russischen Oppositionellen Alexei Nawalny sorgte für internationales Aufsehen. Der gleichnamige Dokumentarfilm handelt von der Suche nach der Wahrheit hinter dem Anschlag. "Nawalny" erhielt den Oscar für den besten Dokumentarfilm.
"Nawalny" steht zum Kauf und Verleih bei Amazon, Apple TV, Sky, Youtube und Google Play bereit. Die Dokumentation ist zudem im Abonnement von RTL+ enthalten.

"Guillermo del Toro's Pinocchio"
Der beste Animationsfilm ist in diesem Jahr ein Klassiker – neu interpretiert. Die Version von Guillermo del Toro ist ein Stop-Motion-Film und spielt im faschistischen Italien der Dreißiger.
"Guillermo del Toro's Pinocchio" ist im Abonnement von Netflix enthalten.
Von Brendan Fraser bis Jamie Lee Curtis – alle Oscar-Gewinner auf einen Blick

Im Bild: Jamie Lee Curtis (h.l.), Ke Huy Quan, James Hong, Jonathan Wang, Michelle Yeoh und Stephanie Hsu, Daniel Kwan (v.l.) und Daniel Scheinert.
"RRR"
Den Oscar für den besten Filmsong erhielt die indische Produktion "RRR". "RRR" steht für "Rise Roar Revolt" (dt. Aufsteigen, Brüllen, Rebellieren). Der Film spielt in der Zeit, als der Vereinigte Königreich in Indien als Kolonialmacht herrscht – und es dort an der Zeit ist, zu rebellieren.
"RRR" ist im Abonnement von Netflix enthalten.
"Die Aussprache"
"Die Aussprache" basiert auf dem gleichnamigen Roman von Miriam Toews und erzählt die Geschichte von einer Gruppe von Frauen, die einer mennonitischen Glaubensgemeinschaft angehören. Die Frauen sind fest entschlossen, gegen die Männer der Gemeinschaft, die sie immer wieder vergewaltigen, vorzugehen. Der Film gewann den Oscar für das beste adaptierte Drehbuch.
"Die Aussprache" läuft seit Anfang Februar in wenigen deutschen Kinos. Noch ist offen, wann der Film in den Heimkino-Vertrieb geht und ob er bei einem Streaming-Anbieter landet.

Oscar-prämierte Kurzfilme
Die drei Preise für die besten Kurzfilme gewannen dieses Jahr "Der Junge, der Maulwurf, der Fuchs und das Pferd" (animierter Kurzfilm), "An Irish Goodbye" (Kurzfilm) und "Die Elefantenflüsterer" (Doku-Kurzfilm). Während "An Irish Goodbye" nur über den BBC iPlayer – und damit nicht in Deutschland – verfügbar ist, können Sie "Der Junge, der Maulwurf, der Fuchs und das Pferd" via Apple TV+ und "Die Elefantenflüsterer" bei Netflix sehen.
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